Bild nicht mehr verfügbar.

"Ick bin ein Berliner."

Foto: EPA

Berlin - Trainer-Ikone Otto Rehhagel hat keinen Zweifel am Klassenerhalt mit dem krisengeschüttelten Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin und hat seine Profis am ersten Tag seiner Amtszeit an der Spree in die Pflicht genommen. "Wir werden das schaffen, aber nur gemeinsam. Unnötige Kriegsschauplätze müssen alle außen vor bleiben. Ich rede nur noch über Fußball", sagte Rehhagel bei seiner offiziellen Vorstellung als neuer Trainer der Hauptstädter: "Es sind noch zwölf Spiele zu spielen. Die drei Monate bis Saisonende ist an nichts anderes mehr zu denken. Wir werden alles tun, um dieses Ziel zu erreichen."

50 Journalisten und 15 Kamerateams nahmen "König Otto" am Sonntag in der Hertha-Geschäftsstelle in Empfang, als er sich erstmals in Berlin präsentierte. Dabei zeigte sich der frühere Meistermacher von Werder Bremen und des 1. FC Kaiserslautern gewohnt kampfeslustig. "Ich fühle mich fit, das wird eine spannende Zeit. Ich habe es deswegen gemacht, weil Berlin ein besonderer Ort ist und ich möchte, dass Hertha in der Bundesliga bleibt", sagte Rehhagel, der von 1963 bis 1966 schon als Spieler für die Berliner aktiv war.

Am Vormittag hatte Manager Michael Preetz den neuen Cheftrainer der "alten Dame" höchstpersönlich am Flughafen Tegel abgeholt. Der 73-jährige Rehhagel war mit Flug AB 6438 aus Düsseldorf kommend um 10.50 Uhr gelandet. Um 11.03 Uhr verließ er winkend das Flughafengebäude und fuhr mit Preetz zusammen zur offiziellen Vorstellung. Hertha-Fans hatten sich am Flughafen im Übrigen nicht eingefunden. Sie werden wohl aber zum ersten Training unter "Rehakles" stürmen. Nach einem freien Montag soll das am Dienstag um 10.00 Uhr stattfinden. (SID)