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"Carnaval" ist Rio - und Rio de Janeiro steht für Karneval. Wenn die Sambaschulen in Rio ihren Auftritt haben, schaut fast die ganze Welt zu. Die pompösen Feierlichkeiten ziehen Touristen und Stars aus aller Welt an, jeder will dabei sein. Aber Brasilien feiert auch anderswo den Fasching.

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Zum Beispiel in Salvador in Bahia in Nordost-Brasilien. Er ist sogar der zweitgrößte Karneval des Landes.

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Laut einer Umfrage der brasilianischen Zeitung "O Globo" ist der Karneval von Salvador unter den Brasilianern selber sogar der beliebteste. Wer hier an der Parade teilnehmen will, zahlt einen freiwilligen Beitrag und ist mit dabei.

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Den meisten Zusehern ist es aber am liebsten, sich die Masken und Tänze einfach nur anzusehen und am Rande der Parade mitzufeiern. Dazu kann man Balkone mieten, von denen aus man einen perfekten Blick über das Geschehen hat. Die Feiern dauern sechs Tage und Nächte. Wie in ganz Brasilien steht in dieser Zeit auch hier fast das gesamte öffentliche Leben still, ans Arbeiten denkt dann kaum jemand.

Berühmt für die ausgelassenen und traditionsreichen Feste sind Recife und Olinda in Pernambuco, ebenfalls in Nordost-Brasilien. Hier gibt es keinen Wettkampf der Masken und kein Aufgebot an Samabschulden und auch keine Preise zu gewinnen. Hier wird einfach nur gefeiert. Einheimische tanzen mit Gästen, Touristen werden dazu ermutig, sich zu kostümieren und mit zu feiern.

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Einer der Höhepunkte ist der Umzug des Galo de Madrugada am Faschingssamstag. Er ist im Guinness Buch der Rekorder als der größte Karnevalsumzug der Welt eingetragen, über 15 Millionen Menschen nehmen daran teil.

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In São Paulo im Südosten Brasiliens strömen jährlich an die 30.000 Besucher zum Karneval. Die Parade hier ist eine echte Konkurrenz zu den Feiern in Rio de Janeiro.

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Auch hier gilt es für die Sambaschulen, die Preise einzuheimsen. Zusätzlich veranstalten die meisten Clubs der Stadt noch eigene Karnevalsparties.

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Gefeiert wird auch hier über mehrere Tage und Nächte und man sollte sich abseits der Karnevalsaktivitäten nicht allzu viel vornehmen.

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In den Geschäften kann man sich mit Kostümen eindecken und selber in exotischem Outfit mitfeiern.

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In Florianópolis in Santa Caterina, Südbrasilien, gibt es einen Karneval für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle. Bis zu 50.000 Besucher kommen jedes Jahr zur Pop Gay Competition, einem Beautycontest für Drag Queens und Transsexuelle. Daneben gibt es die Parties der Sambaschulen, die DJs und Feiernde aus aller Welt anlocken.

Etwas ganz besonderes ist der Karneval in Paraty in der Region von Rio de Janeiro im Südosten des Landes. Er beginnt mit den "Camamar"- Feiern, einem Karneval auf dem Meer. Mit Booten fahren die Menschen entlang der Küste und zu den Inseln. Camamar findet an den Wochenenden vor den Karnevalsfeiertagen statt.

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Über 5.000 Menschen beteiligten sich im Vorjahr an den Camamar-Feiern.

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Sehr speziell ist auch der "Bloco da Lama". Bei dieser Straßenparade schmieren sich die Teilnehmer zu aller Anfang mit schwarzem Schlamm ein.

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Wenn dann alle von Kopf bis Fuß mit dem schwarzen Schlamm bedeckt sind, ziehen sie durch die Straßen der Stadt. (red/derStandard.at/17.2.2012)

Allgemeine Infos zu Brasilien unter braziltour.com

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