Wien - Der Strafsenat der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) hat über Olimpija Ljubljana am Donnerstag wegen ligaschädigendem Verhalten eine Strafe von 10.000 Euro verhängt. Zudem wurden Keeper Matija Pintaric und Coach Hannu Järvenpää für sechs bzw. zwei Pflichtspiele unbedingt gesperrt. Keeper Pintaric hatte im Match der Slowenen gegen Red Bull Salzburg am Sonntag im Penaltyschießen zweimal den Torraum verlassen und keine Abwehrreaktion gesetzt und damit den Salzburger Spielern Treffer ins leere Tor ermöglicht.

Der Strafsenat kam zum Schluss, dass "in dieser Verhaltensweise eine grobe Unsportlichkeit und eine grobe sportliche Schädigung zu sehen ist. Die Schiedsrichter hätten nach dem ersten Penaltyschuss nach den Bestimmungen eine Matchstrafe zu verhängen gehabt". Aus den Videoaufzeichnungen gehe weiters hervor, dass nach der Durchsage der Spielstände der anderen Spiele der Trainer Hannu Järvenpää die Spieler um sich versammelt habe.

Nach dieser Besprechung zeigte Ljubljana nur noch Passivität, dieses Verhalten habe in der dargestellten Vorgehensweise des Tormannes ihren Höhepunkt gefunden, heißt es im Bericht des Strafsenates. Im konkreten Fall sei der Coach für die Mannschaft verantwortlich und der Verein sei insgesamt verantwortlich dafür, dass seine Spieler und Funktionäre die Regelwerke der Liga beachten.

Gegen Pintaric wurde zusätzlich eine Sperre von vier Spielen bedingt verhängt. Gegen Järvenpää kommen zwei Spiele bedingt (Probezeit jeweils drei Monate) hinzu. (APA)