Wien - Die Experten der UBS haben der heimischen Bankenaktie Erste Group die Kaufempfehlung "buy" entzogen und das Anlagevotum stattdessen auf "neutral" gestellt. Zur Erklärung für das Downgrade führen sie in ihrer Studie "Bewertungsgründe" an. Zudem verweisen sie auf die starke Performance der Aktie seit Anfang Jänner. Das Kursziel revidierten die Analysten indes leicht von 18,0 auf 18,5 Euro nach oben.

Für das Geschäftsjahr 2011 gehen die UBS-Experten von einem negativen Ergebnis je Aktie von 2,42 Euro aus. Nach Sonderabschreibungen wegen der Staatsschuldenkrise hatte die Erste Group selbst im Oktober einen Gesamtverlust für 2011 von 700 bis 800 Mio. Euro in Aussicht gestellt.

In den Folgejahren sehen die UBS-Analysten schließlich wieder Gewinne, und zwar 2,17 Euro (2012) bzw. 2,73 Euro (2013). Für 2011 wird es für die Erste-Group-Aktionäre keine Dividende geben. 2012 und 2013 dürfe nach Einschätzung der UBS dann wieder eine Dividende je Aktie von 0,50 bzw. 0,60 Euro ausgeschüttet werden. (APA)