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Die vergleichsweise erschwinglichen Studiengebühren in Europa verweisen amerikanische und asiatische Städte auf die hinteren Plätze.

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Wien - Wien ist die fünftbeste Stadt für Studenten weltweit: Das hat ein neues, von der britischen Gesellschaft QS erstelltes Ranking ergeben, das Wien "mehr als nur Fugen und Psychoanalyse" zuschreibt. Die im "World University Ranking 2011" auf Rang 155 platzierte Universität Wien mag zwar mit den Eliteunis andernorts nicht mithalten können, so QS auf ihrer Webseite, "aber für Studenten, die nach hoher Lebensqualität, verbunden mit Kultur und Leistbarkeit suchen, ist Wien schwer zu toppen".

Eine guter Studentenmix, der Status als lebenswerteste Stadt der Welt, niedrige Studiengebühren für internationale Studenten sowie mit der Uni Wien und der Technischen Universität die "zwei am besten bewerteten Universitäten des Landes" beheimatend, ist Wien in dem Ranking als beste Studentenstadt im deutschsprachigen Raum gelistet. Für die Bewertung hat QS basierend auf zwölf Kriterien die Qualität und Anzahl international gereihter Hochschulen ebenso berücksichtigt wie die Faktoren Leistbarkeit, Lebensqualität und den Ruf lokaler Unis unter Arbeitgebern.

Paris Nummer eins, London Nummer zwei

Die vergleichsweise erschwinglichen Studiengebühren in Europa verweisen amerikanische und asiatische Städte - anders als bei üblichen Uni-Rankings - auf die hinteren Plätze: 20 europäische Städte liegen in den ermittelten Top 50, gleich sechs von ihnen unter den Top Ten. Angeführt wird die Liste von Paris vor London, Boston und Melbourne. Durch Nähe und Sprache für österreichische Studenten interessante Städte finden sich allesamt in den Top 15: von Zürich (7) über Berlin (8) bis München (13).

Wien überzeugt im internationalen Vergleich mit einem Ergebnis von 389 Punkten (Paris: 421) vor allem mit seiner Lebensqualität laut dem Index des Personalunternehmens Mercer (99,5 Punkte) sowie mit seinem Studentenmix (99 Punkte), bei dem u. a. das Verhältnis von internationalen und heimischen Studenten herangezogen wird. Um sich überhaupt für das Ranking zu qualifizieren, muss eine Stadt mehr als 250.000 Einwohner und mindestens zwei im "World University Ranking" gelistete Universitäten haben.

QS (Quacquarelli Symonds) bezeichnet sich selbst als weltweit führender Informationsspezialist im Bereich höhere Bildung und hatte bis 2010 für das World University Ranking des "Times Higher Education"-Magazins die Daten ausgewertet. Nach Kritik an den Erhebungsmethoden hatte das Magazin zum Nachrichten- und Datenanbieter Thomson Reuters gewechselt. Nun veröffentlicht QS eigenständige Rankings, darunter heuer erstmals jenes der besten Städte für Studenten. (APA)