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Roboter-Jockeys im Einsatz bei einem Kamelrennen in Kuwait. Auch die Regierungsämter könnten genauso gut mit derartigen Robotern besetzt werden - das Sagen hat ohnehin die herrschende Familie des Emirs.

Foto: Reuters/Gehee

Kairo - Kuwait hat nach einer monatelangen Krise wieder eine arbeitsfähige Regierung. Der Emir, Scheich Sabah al-Ahmed al-Sabah, vereidigte am Dienstag die Mitglieder des neuen Kabinetts, wie der Fernsehsender Al-Arabiya berichtete.

Aus einer vorgezogenen Parlamentswahl war Anfang Februar die von sunnitischen Islamisten geführte Opposition mit 34 von 50 Mandaten als Sieger hervorgegangen. Die erste Parlamentssitzung ist nach Angaben der kuwaitischen Agentur KUNA am Mittwoch geplant.

Für die Bewohner des ölreichen Golfstaats war es bereits die vierte Parlamentswahl innerhalb von sechs Jahren. Der Emir hatte die Abstimmung nach einem Korruptionsskandal und wochenlangen Protesten anberaumt.

Die neue Regierung besteht zum Teil aus alten Köpfen. Die Familie des Emirs besetzt wieder die Schlüsselressorts. Jabir al-Mubarak al-Sabah wurde erneut als Regierungschef ernannt. Wieder im Amt sind außerdem Innenminister Ahmed al-Hamud al-Sabah und Außenminister Sabah al-Khalid al-Sabah. Insgesamt fünf von 16 Kabinettsmitgliedern gehören dem Königshaus an. (APA)