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Spinnenseide

Der Wissenschafter Young-soo Kim von der University of Notre Dame in South Bend in Indiana begutachtet Kokons von Seidenspinnern. Forscher aus den US-Bundesstaaten Indiana, Utah und Michigan haben sich zusammengetan um eine neue Art von Seide zu entwickeln. Sie haben dafür eine revolutionäre Methode angewendet, bei der sie den Seidenspinnern mit Hilfe von Spinnen-DNA die Fähigkeit verleihen, Seide herzustellen, die um ein Vielfaches stärker ist als herkömmliche Seide.

Foto: Courtesy of Malcolm Fraser/AP/dapd

Landeplattform und Sonde I

Die High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE)-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters der NASA hat am 29. Jänner 2012 die erste Farbaufnahme zur Erde gefunkt, auf der die Landeplattform  des NASA-Marsrovers "Spirit" von der Marsumlaufbahn aus zu erkennen ist. "Spirit" verließ nach seiner Landung im Jänner 2004 diese Plattform, um den Großteil der folgenden sechs Jahre in einer Hügelkette etwas mehr als drei Kilometer östlich dieser Stelle zu verbringen. Das Bild zeigt die Landeplattform als helle Form südöstliche des Kraters Bonneville. Eine Aufnahme in höherer Auflösung ist hier zu finden.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Univ. of Arizona

Landeplattform und Lander II

Ein weiteres aktuelles Bild vom 26. Jänner 2012 zeigt den NASA-Mars-Lander "Phoenix" hoch im Norden des Roten Planeten nach seinem mittlerweile zweiten arktischen Mars-Winter. "Phoenix" ist - ähnlich wie "Spirit" - unfreiwillig außer Dienst gestellt. Der Rover blieb im Mai 2009 im Sand stecken; seit März 2010 besteht kein Kontakt mehr zu dem Roboter. "Phoenix" verstummt Anfang November 2008; wenige Wochen später erklärte die NASA den dreibeinigen Lander für tot. "Phoenix" arbeitete fünf Monate und damit zwei Monate länger als geplant, bis das zum Betrieb der Sonde notwendige Sonnenlicht immer mehr schwand. Die Wissenschafter gingen davon aus, dass eines der Sonnensegel von "Phoenix" aufgrund von Vereisung zusammengebrochen ist.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Univ. of Arizona

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Süßwasserriesen statt Meeresfische

Die schwindenden Meeresfisch-Ressourcen könnten in Zukunft zumindest teilweise durch diese Riesen hier ersetzt werden: In der peruanischen Amazonas-Provinz Loreto züchten Fischfarmer den riesigen Arapaima (Arapaima gigas) für den Export heran. Arapaimas gehören mit bis zu drei Metern zu den größten Süßwasserfischen weltweit und verfügen über ein fettarmes, weißes und wohlschmeckendes Fleisch. Vorerst wird der Fisch nur in Restaurants rund um den Globus angeboten, doch die peruanischen Fischfarmen bewerben den Arapaima als nachhaltige Alternative zu Meeresfischen und wollen sein Fleisch bald auch für die europäischen und US-amerikanischen Supermärkte exportieren.

Foto: REUTERS/Handout/Roberto Baratti/Paiche Amazone

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Prähistorische Rekordmalereien

Wissenschafter haben in der Nerja-Höhle in der Nähe von Málaga in Andalusien Malereien entdeckt, die möglicherweise älter sind als alle bisher entdeckten prähistorischen Höhlengemälde. José Luis Sanchidrián von der Universität von Cordoba hält die mit brauner Farbe auf Felswände gemalten Robben für einmalig. Sein Team fand in der Nähe Holzkohle-Überreste, die auf rund 43.000 Jahre geschätzt werden. Die Malereien könnten sogar von Neandertalern stammen, was eine Weltpremiere wäre.

Foto: APA/EPA/NERJA'S CAVE FOUNDATION

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Delfinsterben in Peru

Mysteriöse Serie von Todesfällen unter Delfinen im Nordwesten Perus. An einem rund 100 Kilometer langen Küstenstreifen in der Region Lambayaque wurden mittlerweile mindestens 260 tote Delfine aufgefunden. Die Behörden rätseln noch über die Todesursache, halten es aber auch für möglich, dass die Meeressäuger von Menschen erlegt worden sind. Eine genauere Untersuchung von Gewebeproben in Lima sollte in den nächsten Wochen Klarheit bringen.

Foto: REUTERS/El Comercio

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Schmallenberg-Virus

Ein wenige Minuten altes Lamm wird vom Muttertier nach der Geburt geputzt. Das für Schafe und Rinder gefährliche Schmallenberg-Virus breitet sich im deutschen Bundesland  Niedersachsen weiter aus. Das Landwirtschaftsministerium in Hannover meldete 59 betroffene Betriebe, in denen die bislang unbekannte Tierseuche bei 56 Schafen nachgewiesen wurde. Die Zahl der bereits tot und missgebildet geborenen Lämmer aber liegt um ein vielfaches höher, betonte die Landwirtschaftskammer in Oldenburg.

Foto: APA/Schulze

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Blue Marble 2012 - Teil 2

Vor wenigen Wochen hat die US-Raumfahrtbehörde NASA die "Blue Marble 2012" veröffentlicht, eine mit Hilfe des Satelliten "Suomi NPP" hergestellte Mosaikaufnahme der Erde aus 824 Kilometer Entfernung. Das Bild zeigte damals den amerikanischen Doppelkontinent. Nun hat die NASA eine zweite Aufnahme nachgereicht, die die "Blue Marble 2012" mit Afrika, Saudiarabien, Südwest-Asien und den Indischen Ozean zeigt.

Nachlese

Foto: REUTERS/NASA

"Unser" supermassives Schwarzes Loch verschlingt Asteroiden

Im Zentrum unserer Milchstraße verbirgt sich ein supermassives Schwarzes Loch. Das Objekt mit der Bezeichnung Sagittarius A* befindet sich von der Erde aus gesehen im Sternbild Schütze und steht unter Beobachtung durch das NASA-Röntgenteleskop "Chandra". Astronomen registrierten mit Hilfe dieses Teleskops praktisch täglich Ausbrüche im Röntgenbereich aus der unmittelbaren Umgebung des Schwarzen Loches, für die sie nun eine Erklärung gefunden zu haben glauben: Es handelt sich um Asteroiden, die aus einer großen Wolke aus Gestein und Kometen rund um das Schwarze Loch stammen und in Richtung Sagittarius A* gezogen werden (oben rechts). Die enormen Gezeitenkräfte zerreißen den Asteroiden (Mitte rechts), die Überreste verdampfen und es kommt zum Aufleuchten im Röntgenbereich (rechts unten). Die Forscher haben berechnet, dass für die Röntgen-Intensität, die "Chandra" regelmäßig registriert hat, ein Asteroid mit einem Durchmesser von mindestens etwa 20 Kilometern nötig ist.

Foto/Illustrationen: NASA/CXC/MIT/F. Baganoff et al.; NASA/CXC/M.Weiss

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Angestochen

Durchbruch zu einem mehrere Millionen Jahre alten See: Nach mehr als 30 Jahren Bohrarbeiten durch fast vier Kilometer dickes Eis sind russische Forscher nach eigenen Angaben zum Wostok-See in der Antarktis vorgedrungen. Medien in Moskau sprachen vom größten Ereignis der Antarktis-Forschung der vergangenen 100 Jahre. Das Team habe in 3.769,30 Meter Tiefe die Oberfläche des seit etwa 500.000 Jahren isolierten Gewässers erreicht. Die Mission ist umstritten. Westliche Forscher fürchten, dass das Ökosystem des größten unterirdischen Sees der Antarktis verschmutzt werden könnte. Möglicherweise existieren dort unbekannte Bakterien. Der See ist nach Angaben von Experten mehrere Millionen Jahre alt.

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Foto: REUTERS/Alexey Ekaikin

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Pottwal wird Biodiesel

Ein in Belgien gestrandeter Pottwal wird zu Biosprit verarbeitet. Der Meeressäuger war vergangene Woche am Strand des Seebades Knokke-Heist angespült worden und verendet. Ein auf organische Abfälle spezialisierter Energiehersteller im flämischen Ostende verarbeitet das Walfett nun zu Biotreibstoff. Der gewonnene Treibstoff soll nach Angaben der Firma 50.000 Kilowattstunden Strom liefern - das sei genug, um 14 Haushalte ein Jahr lang zu versorgen.

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Foto: APA/EPA/JULIEN WARNAND

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Bremsen fliegen nicht auf Streifen

Das Streifenmuster schützt das Zebrafell vor lästigen Insekten, wie Forscher aus Ungarn und Schweden nun belegt haben. Bisher gingen Forscher davon aus, dass die Streifen im Fell Zebras vor Fraßfeinden schützen - im flimmrigen Licht der afrikanischen Savanne oder in einer galoppierenden Herde sind einzelne Tiere kaum zu erkennen. Schon 1979 hatte der Wissenschafter Jeffrey Waage die Theorie aufgestellt, dass die Streifen der Zebras es auch für Insekten schwierig machen, den Körper der Tiere zu erkennen. Belegt war aber zumindest bis jetzt keine der Theorien.

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Foto: APA/Fredrik von Erichsen

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Vega mit neun Satelliten an Bord

An diesem Montag soll die kleine europäische Vega-Rakete zu ihrem Jungfernflug vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana starten. Die 30 Meter hohe und 138 Tonnen schwere Trägerrakete wurde komplett in Europa entwickelt. Bei der ersten Mission wird sie gleich neun kleine Satelliten im Gepäck haben. Einer davon ist dieser zehn Zentimeter große, spanische Forschungssatellit namens "Xatcobeo".

Foto: APA/ EPA/ESA

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Nashorn starb bei Anti-Wilderer-Demonstration

Vor den Augen geschockter Journalisten ist vergangene Woche in Südafrika ein Nashorn gestorben. Das Tier namens Spencer ist in einem Wildpark in der Nähe von Johannesburg ein kleiner Peilsender in sein Horn eingesetzt worden, berichtete Sprecherin des Rhino Rescue Project. Damit habe den Journalisten demonstriert werden sollen, wie die Tiere vor Wilderern geschützt werden können. Nachdem dem Tier eine Wiederaufwachspritze aus der Narkose gegeben wurde, sei es gestorben. "Das Einsetzen des Peilsenders war kein Problem, das Verfahren ist hundertprozentig sicher", betonte die Sprecherin. "Aber es gibt immer ein Risiko, wenn ein so großes Tier betäubt wird." Spencer sei wahrscheinlich entweder an einem Herzinfarkt gestorben oder Opfer seines mit 22 Jahren hohen Alters. Mit dem Peilsender im Horn der Nashörner wollen Tierschützer erstens den Weg der Tiere verfolgen. Er soll aber auch Aufschluss über den Verbleib des bei Wilderern begehrten Horns geben, wenn ein Tier getötet wird.

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Foto: REUTERS/Siphiwe Sibeko

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Sturm legt spätantike Siedlung frei

Ein Sturm hat an der bulgarischen Schwarzmeerküste eine bisher unbekannte römische Siedlung freigespült. Die hohen Wellen hätten den Sand am Strand des Badeortes Sarafowo bei Burgas abgetragen und so Reste antiker Bauten und Säulen ans Licht gebracht, berichtete die Zeitung "Trud" am Freitag in Sofia. Archäologen fanden in der antiken Siedlung außerdem Reste einer eigenen Kanalisation, Tontöpfe, einen Sarg und Tierknochen. Der Geschichtsprofessor und Leiter des Museums für Geschichte in Sofia, Boschidar Dimitrow, datierte Siedlung in spätrömische Zeit.  Die Wissenschafter hätten bisher nicht gewusst, dass es an diesem Ort eine solche Siedlung gab.

Foto: EPA

Kistenweise Altertümer

Vierundvierzig Objekte spätantik-byzantinischer Alltagskultur wurden kürzlich in Leipzig als Eigentum des Berliner Museums für Byzantinische Kunst identifiziert und kehren nun ins Bode-Museum zurück. Die Stücke waren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die Sowjetunion transportiert worden und gelangten 1958 im Zuge der Rückgabeaktion an die DDR fälschlicherweise in das Ägyptische Museum der Universität Leipzig. Die Stücke aus dem 4. bis 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung stammen überwiegend aus Ägypten und teils aus dem Weströmischen Reich. Die Objekte schließen Lücken in den Beständen und ermöglichen weitere Forschungen sowohl zur spätantiken und frühbyzantinischen Alltagskultur als auch zur eigenen Sammlungsgeschichte.

Foto: Staatliche Museen zu Berlin /Antje Voigt

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Ätna-Ausbruch: Forscher geben Entwarnung

Nach dem jüngsten Ausbruch des Vulkans Ätna auf Sizilien haben Wissenschafter Entwarnung gegeben. Die Eruption, bei der ein Lavastrom sich seinen Weg vom schneebedeckten Ätna in Richtung Tal gebahnt hatte, sei im Endstadium, wie das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie von Catania erklärte. Es trete keine Lava mehr aus, der Ätna stoße lediglich noch Gas aus, hieß es weiter. Auch der Flughafen von Catania konnte am Donnerstag wieder geöffnet werden. Er war am Mittwochabend nach Beginn der Eruption geschlossen worden.

Foto: REUTERS/Antonio Parrinello

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Seltenes Mendel-Manuskript wieder in Tschechien

Nach jahrelangem Tauziehen ist ein wichtiges Manuskript des Genetik-Begründers Gregor Johann Mendel nach Tschechien zurückgekehrt. Das historische Dokument mit dem Titel "Versuche über Pflanzenhybriden" gelangte in den 1990er Jahren auf Umwegen zu Nachfahren Mendels in Deutschland. Um den Besitz des Manuskripts für einen Vortrag stritten daraufhin die Familie, der Augustinerorden in Österreich und der tschechische Staat. Der jetzige Eigentümer, die Augustinerabtei in Brünn, will das Werk der Öffentlichkeit zugänglich machen. In der südmährischen Stadt führte der Augustinermönch Mendel (1822-1884) seine Kreuzungsversuche mit Erbsen durch. Dabei entdeckte er die nach ihm benannten Gesetze der Vererbung. Brünn feiert 2012 das 190. Geburtsjahr Mendels.

Foto: APA

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Vögel zeigen sich widerstandsfähig gegen die Kälte

Vögel wie der Hausrotschwanz oder die Stadtamsel zeigen sich von den niedrigen Temperaturen wenig beeindruckt. Minusgrade sind für sie weniger gefährlich als Nahrungsknappheit. Selbst manche Zugvögel trotzen dem Winter und bleiben vermehrt in Österreich, wie der Ornithologe Gabor Wichmann von BirdLife erklärte. Grundsätzlich sei der Energie- und somit der Futterbedarf zwar bei kaltem Wetter erhöht. "Doch so lange die Vögel genug Nahrung finden, machen ihnen auch sehr niedrige Temperaturen wenig aus", erzählte der Vogelexperte. Somit stellt vor allem der mögliche Futtermangel eine Gefahr für die Tiere dar, denn ein- oder festgefrorene Samen und Körner sind für sie nicht genießbar. Manche Vögel, so Gabor Wichmann, ziehen sich daher im Winter auch in Städte zurück, weil dort generell mehr Essbares zu finden sei als am Land.

Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

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Pergamonaltar drei Jahre nicht zu sehen

Der weltberühmte Pergamonaltar in Berlin wird von 2014 an voraussichtlich für drei Jahre nicht mehr für die Öffentlichkeit zu sehen sein. Grund sind Bauarbeiten an dem stark renovierungsbedürftigen Pergamonmuseum. Der Pergamonaltar aus dem 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ist die Hauptattraktion der Berliner Museumsinsel. Allein im vergangenen Jahr hat das im Jahr 1930 eigens für den Altar gebaute Museum 1,3 Millionen Besucher angezogen. Für die vom kommenden Jahr an geplante Renovierung werden jeweils Teile des Hauses geschlossen, nicht das ganze Gebäude.

Foto: AP/Fritz Reiss

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Tiger-Angriff

Blanker Horror für eine Gruppe von Touristen in einem chinesischen Naturpark: Bengalische Tiger griffen den Bus der Besucher des Jinan Wildlife World in der östlichen Provinz Shandong an, schlitzten die Reifen auf und zerstörten Fensterscheiben. Bei dem Vorfall Anfang Februar wurde keiner der 27 Touristen verletzt. Der Fahrer des Busses sei dagegen an der Hand verletzt worden, als die Tiger auf das Fahrzeug sprangen und die Windschutzscheibe zerbrachen. Der für die Besuchergruppe zuständige Parkmitarbeiter war den Berichten zufolge beim Mittagessen, als die Raubkatzen angriffen. Angestellte des Parks hätten zehn Minuten gebraucht, um ein Gatter zu öffnen, durch das die Touristen sich retten konnten.

Foto: Mahesh Kumar A./AP/dapd

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Grauwale stark gefährdet

Die mit 130 Tieren ohnehin schon sehr gefährdete Population der westlichen Grauwale stehe kurz vor der Ausrottung, befürchtet die Umweltorganisation WWF. Nahe des wichtigsten Einzugsgebiets der Wale an der ostrussischen Pazifik-Küste ist nämlich im Rahmen eines russischen Erdölförderprojekts der Bau einer Ölbohrinsel geplant. Unter den Geldgebern für den Bau finden sich die drei europäischen Banken BNP Paribas, Credit Suisse und Standard Chartered. Diese rief der WWF nun auf, entschieden gegen die neue Ölplattform aufzutreten und das Projekt auf die schon bestehenden zwei Plattformen zu beschränken. Jährlich verbringen die Wale ihren Sommer und Herbst vor der Insel Sachalin, von wo aus sie ihre Winterwanderung in den Süden antreten. Die Gewässer vor der Insel sind die einzigen, wo ihr Nachwuchs Fressen lernt.

Foto: Guillermo Arias/AP/dapd

Tiefkühlfutter für Orang-Utans

Obwohl die Bäume in der Winterzeit kahl und oft sogar schneebedeckt sind, lassen sich die Orang-Utans im Tiergarten Schönbrunn ein- bis zweimal in der Woche frische Zweige und grüne Blätter schmecken: Erstmals wurden Eichen-, Ahorn- und Eschenblätter sowie Blätter heimischer Sträucher für die Affen tiefgefroren. Im Sommer stehen frische Zweige täglich am Speiseplan der vier Schönbrunner Orang-Utans. Auch in ihrer Heimat Borneo zählt Laub zur Hauptmahlzeit der Menschenaffen. Zwar sind Blätter und Zweige im Vergleich zu süßem Obst eher Diätfutter, sie bieten aber auch eine willkommene Beschäftigung. Tierpfleger verteilen die Zweige in der gesamten Innenanlage, damit die Affen diese suchen müssen. Männchen Vladimir (im Bild) stibitzt meist gleich einen ganzen Bund an Zweigen. Abends benützen die Orang-Utans die Zweige auch, um sich damit, wie im Freiland, gemütliche Schlafnester zu bauen.

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky