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UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon wird mit seiner Frau in der Loge von Heinz Fischer Platz nehmen.

Foto: REUTERS/Amir Cohen

Wien - Der Opernball wird seiner Inszenierung als "Ball der Künstler" am Donnerstag wohl mehr als gerecht werden. Nicht zuletzt durch das gute Networking von Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh werden am 16. Februar unter anderen Christina Hörbiger mit ihrer Schwester Maresa, die Schauspielerin Sunnyi Melles und Jedermann-Darsteller Nicholas Ofczarek in die Staatsoper kommen. Im Gegensatz zu anderen Bällen werden von den Organisatoren keine Gäste gegen Gage verpflichtet. "Das könnten wir uns gar nicht leisten", sagte Treichl-Stürgkh. Bundespräsident Heinz Fischer empfängt heuer UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und dessen Frau in seiner Loge.

Die Promi-Front ist 2012 unaufgeregt: Richard Lugner verpflichtete gleich zwei Star-Gäste, um sich dem Blitzlicht-Gewitter am Ball sicher zu sein. Heuer traf es Schauspielerin und "Dschungelkönigin" Brigitte Nielsen sowie den ehemaligen James Bond-Darsteller Roger Moore. Das ehemalige Supermodel Helena Christensen nutzt das Fest, um Werbung für die von ihr entworfene Kollektion für das Dessous-Label "Triumph" zu machen. Der deutsche Ex-Fußballer Lothar Matthäus wird nicht nur von seiner Freundin Joanna Tuczynska begleitet, sondern auch von einem Kamera-Team des Fernsehsenders VOX, der eine Doku-Soap über dessen Alltag dreht.

Angela Gheorghiu, Staatsopernballett und Jugendzentrum

Die Oper nutzt den Abend einmal mehr, um ihre Künstler einem Millionenpublikum zu präsentieren. Die Solisten des Staatsopernballetts werden gemeinsam mit Paaren und Schülern ein "Strauß-Bouquet" tanzen, das von Pierre Lacotte choreographiert wird. Höhepunkt wird aber wohl der Auftritt der rumänischen Sopranistin Angela Gheorghiu werden. Die Sängerin wird "Habanera" aus der Oper Carmen von Georges Bizet und "I Could Have Danced All Night" aus dem Musical "My fair Lady" darbringen. Dirigiert wird das Orchester von Georges Pretre. Die 144 Debütanten-Paare tanzen heuer unter der Leitung von Ismet Özdek, Besitzer der Tanzschule "Isi Dance" in Bruck an der Leitha.

Treichl-Stürgkh ist bei ihrem Plan, den Opernball behutsam aufzupeppen, wieder einen Schritt vorangegangen: Im sechsten Stock der Oper wird ein Raum zum "Jugendzentrum" des Balles umgestaltet. Anstatt Walzerklängen sorgen dort DJs für die musikalische Untermalung. Ebenfalls zum ersten Mal gibt es einen riesigen Würstelstand im Erdgeschoß, wo man Frankfurter und Bier bekommt.

1,1 Millionen Euro Reingewinn

Für die Oper wird sich der Abend wieder auszahlen. Die restlos ausverkaufte Veranstaltung sollte dem Sangeshaus einmal mehr traumhafte 1,1 Millionen Euro Reingewinn einspielen.

ORF 2 steht am 16. Februar ab 20.15 Uhr ganz im Zeichen des Balles. Als Moderatoren führen heuer Alfons Haider, Mirjam Weichselbraun und Barbara Rett durch das Programm. Für den launigen Kommentar sorgen Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz. (APA)