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US Marines bei einer Truppenübung an der US-Atlantikküste

Foto: Steve Helber/AP/dapd

Die US Marines testen im Zuge einer Truppenübung zusammen mit der Navy ein neues Kommunkationssystem, das Sprache, Text und Daten über 460 Kilometer (250 Seemeilen) versenden kann. Zum Vergleich, aktuell in Afghanistan eingesetzte Funksysteme reichen gerade einmal 160 Kilometer bis zur nächsten Basisstation.

Kriegsspiele

Wie Wired berichtet, soll das neue Distributed Tactical Communications System künftig gemeinsame Feldzüge von Marines und Navy ermöglichen. Diese Woche wird dazu vor der US-Atlantikküste ein gemeinsamer Einsatz zur Stürmung des Landes vom Meer aus geprobt. Das neue Kommunikationssystem soll zeigen, ob die Soldaten in Zukunft mehr auf Basisstationen auf hoher See vertrauen können. Dadurch ergeben sich taktische Vorteile, sollten kombinierte Einsätze zu See und zu Land fortan etwa komplett von einem Kriegsschiff aus geleitet werden können.

Noch weiter

Das Marine Corps Warfighting Laboratory forscht bereits seit Jahren an neuen Wegen zur Infromationsübertragung, Anfang des Jahres verlieh das Pentagon dem Projekt neuen Auftrieb. 250 Seemeilen seien dabei nur ein Anfang. In Laborversuchen würden bereits Distanzen von bis zu 700 Seemeilen erreicht.