Seit 1. Februar ist die Novelle zur Salzburger Wohnbauförderung in Kraft. Eine der wesentlichen Neuheiten ist, dass Käufern von Eigentumswohnungen höhere Förderdarlehen zur Verfügung stehen, und zwar als "Maßnahme zur Senkung der Kaufpreise", wie das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) in einer Aussendung erklärte. Neben den schon bisher geltenden 2000 Euro an Förderdarlehen je Quadratmeter förderbarer Nutzfläche können zusätzlich 400 Euro je Quadratmeter beantragt werden, die Laufzeit beträgt 25 Jahre.

Eine dreiköpfige Familie, die beispielsweise in der Stadt Salzburg eine 90 Quadratmeter große Eigentumswohnung erwerben will, stehen nun 9.000 Euro mehr an Grund-Darlehen sowie 36.000 Euro als Zusatzdarlehen zur Verfügung, betonte SIR-Chef Peter Haider - "bei gleicher Laufzeit und einer geringeren monatlichen Rückzahlungsrate als nach dem alten Modell".

Höhere Einkommensgrenzen

Landesrat Walter Blachfellner (SPÖ) weist darauf hin, dass der Kreis förderungswürdiger Personen durch höhere Einkommens- und Altersgrenzen ausgeweitet wurde. Die Einkommensgrenze liegt nun für eine Person bei (netto) 2.600 Euro (statt 2.300), für vier Personen bei 4.800 Euro (statt 4.400). Die Altergrenze für die Förderung einer "wachsenden Familie" wurde von 40 auf 45 Jahre angehoben.

Neu ist auch die Förderung von Photovoltaik-Anlagen über das "Zuschlagspunktesystem". Um Alleinerziehende mit Jungfamilien gleichzustellen, wurde für sie außerdem ein zusätzlicher Darlehens-Erhöhungsbetrag von 100 Euro je m² förderbarer Nutzfläche eingeführt. Der Salzburger Wohnbaufonds ist mit mehr als 270 Millionen Euro dotiert, mehr als 2.000 neue Wohneinheiten sollen damit heuer entstehen. Das SIR fungiert als Anlaufstelle für alle Anfragen zum Wohnbaufonds. (map)