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Washington - Die Lage am US-Arbeitsmarkt ist aus Sicht der amerikanischen Notenbank Fed immer noch unbefriedigend. Der Arbeitsmarkt sei weit von einer robusten Verfassung entfernt, sagte Fed-Chef Ben Bernanke am Dienstag in Washington vor einem Ausschuss des US-Senats. Beunruhigend sei vor allem das ungewöhnlich hohe Niveau der Langzeitarbeitslosigkeit. Die hohe Arbeitslosigkeit ist einer der Hauptgründe für die hoch-expansive Geldpolitik der Federal Reserve.

Jüngste positive Signale vom Arbeitsmarkt relativierte Bernanke. Der Rückgang der Arbeitslosenquote im Jänner auf 8,3 Prozent unterzeichne die Schwäche des Jobmarkts, sagte der Fed-Chef. Es sei wichtig, auch andere Faktoren im Auge zu behalten. Die Arbeitslosenquote liegt mit derzeit über acht Prozent deutlich über dem Zielbereich von unter sechs Prozent, den die Fed mit ihrem Mandat einer "maximalen Beschäftigung" für vereinbar hält.

Niedrigzins bleibt

Vor dem Budgetausschuss des US-Senats hat Bernanke auch seine Niedrigzinspolitik bis 2014 verteidigt. Die zuletzt positiveren Nachrichten vom Arbeitsmarkt seien kein Grund, die Leitzinsen von derzeit nahe null Prozent zu erhöhen, sagte er. Die niedrigen Zinsen seien notwendig, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Bernanke teilte die Sorgen einiger Senatoren vor einer starken Inflation nicht. Sie sei niedrig und fallend, antwortete er auf eine entsprechende Frage. Die Fed setzte sich im vergangenen Monat eine Inflationsrate von zwei Prozent zum Ziel. Von Oktober bis Dezember lag die Teuerungsrate darunter. (APA/Reuters)