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Der Vogel ist zwar schon flügge - aber noch nicht ganz perfekt.

Foto: AP/Tan

Washington - Der US-Flugzeugbauer Boeing kämpft mit neuen Schwierigkeiten bei seinem Langstrecken-Flieger Dreamliner. Das Problem sei aber klar erkannt, und es gebe Fortschritte beim Reparaturplan, erklärte das Unternehmen auf Anfrage der Onlineausgabe der "Seattle Times" vom Sonntag (Ortszeit). Demnach wurden bestimmte Zwischenteile am Heck einiger Maschinen bisher falsch eingebaut. Diese Teile dienen zum Verbinden größerer Rumpf-Bauteile, die nicht exakt aneinanderpassen.

Die Zeitung berichtete unter Berufung auf informierte Kreise, durch den Baufehler hätten sich bei einigen Flugzeugen Teile vom Rumpf abgelöst. Boeing untersuche deshalb alle bereits ausgelieferten und fertig gebauten Maschinen auf den Fehler. Der Flugzeugbauer bestätigte diese Einzelheiten nicht, betonte aber, die Flugzeuge seien trotz des Problems sicher.

Der Dreamliner war 2011 mit dreijähriger Verspätung an den ersten Kunden ausgeliefert worden: Die japanische All Nippon Airways hat mittlerweile fünf der Langstrecken-Flieger erhalten. Weitere 50 sind bereits fertig gebaut und sollen demnächst an ihre Kunden ausgeliefert werden.

Der Dreamliner ist das erste neue Boeing-Modell seit mehr als einem Jahrzehnt. Bei Langstreckenflügen soll die Maschine mit Platz für 330 Passagiere bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als herkömmliche Modelle. Grund sind deutlich leichtere Materialien: Boeing verwendet zu einem Großteil kohlenstofffaser-verstärkten Kunststoff anstelle von Aluminium. (APA)