Die Mobilkom Austria will die Mitnahme der Handynummer inklusive Vorwahl bei einem Betreiberwechsel ab Oktober 2003 ermöglichen. "Wir sind technologisch ab Oktober bereit, die Nummernmitnahme am Handy zu realisieren", teilte die Mobilkom am Mittwoch mit.

EU-Vorgabe

Die mobile Rufnummernmitnahme sollte laut EU-Vorgabe in allen EU-Ländern ab 25. Juli möglich sein. Da die Rufnummernmitnahme erst im neuen Telekomgesetz rechtlich verankert sein wird, das frühestens per Ende Juli beschlossen wird, und sich die österreichischen Telekombetreiber bis dato noch nicht auf die Art der Umsetzung dieser Vorgabe geeinigt haben, wird sich die Umsetzung in Österreich über den Juli hinaus verzögern.

Die Mobilkom hat sich heute dagegen ausgesprochen, dass Kunden sich im Zuge der Rufnummernportierung beim neuen Betreiber an- und gleichzeitig beim bisherigen abmelden können: "Nur der bisherige Betreiber kann seinen Kunden korrekt über allfällige Restlaufzeiten seines Vertrages, offene Forderungen oder über den Zwischenstand von Guthaben informieren. Wird dem bisherigen Betreiber diese Möglichkeit genommen, so fällt ein Teil der Konsumenten um Vorteile um, ein anderer könnte in eine Schuldenfalle tappen, da er unerwünscht parallel Verträge abgeschlossen hat", so die Mobilkom. Mit einem eindeutigen Ab- und Anmelde-Prozedere in zwei Stufen könnten viele Probleme vermieden werden.

Tarifansage vor jedem Gespräch favorisiert

Weiters favorisiert die Mobilkom eine kurze Tarifansage vor jedem Telefonat zu einem "portierten" Kunden. Handyuser hätten ab dem Einführungszeitpunkt der mobilen Rufnummernportierung keine Information darüber, wie viel ein Gespräch koste, da sie nicht mehr erkennen könnten, in welches Netz telefoniert wird, so die Mobilkom.(APA)