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Hitzeschlag und Sonnenstich

Grafik: APA

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Vorbeugung

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Wien – Wenn die Sonne krank macht, kann das ganz schön gefährlich werden. Sowohl Sonnenstich als auch Hitzeschlag können Bewusstlosigkeit auslösen, letzterer führt unter Umständen sogar zu einem lebensbedrohenden Schockzustand.

Hitzeschlag ist ein Wärmestau

Ein Hitzeschlag ist ein Wärmestau. Er entsteht durch eine Überlastung oder bei einer Störung des körpereigenen Regulationssystems, wenn die Umgebungstemperatur und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch sind.

Einem erhöhten Risiko sind unter anderem untrainierte Sportler ausgesetzt, Personen, die sich bei körperlicher Arbeit anstrengen, Menschen mit bestehenden Durchblutungsstörungen wie etwa Diabetiker, Übergewichtige, Säuglinge und Personen, die an Hauterkrankungen mit verminderter Schweißproduktion leiden.

Symptome eines Hitzeschlags

Die Symptome eines Hitzeschlags sind stark erhöhte Temperatur, heiße, trockene, rote Haut, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Atmung und Herzschlag sind beschleunigt, eventuell Bewusstlosigkeit und Krampfanfälle. Bei Körpertemperaturen über 41 Grad kann es durch eine Schädigung der Innenwand der Blutgefäße zu Gerinnungsstörungen und in der Folge zu einem lebensbedrohlichen Schockzustand kommen.

Mit kaltem Wasser anspritzen

Um die Gefahr zu vermeiden, raten Ärzte, bei hohen Temperaturen keine anstrengenden Tätigkeiten auszuüben, atmungsaktive Kleidung zu tragen und sich immer wieder mit kaltem Wasser abzukühlen. Ist ein Hitzeschlag bereits eingetreten, als Sofortmaßnahme mit kaltem Wasser anspritzen und kalte Umschläge machen. Der Arzt kann auch fiebersenkende Medikamente verabreichen. Bei Schockzuständen müssen die Patienten unbedingt ins Krankenhaus.

Sonnenstich ist eine Reizung der Gehirnhäute

Ein Sonnenstich ist eine Reizung der Gehirnhäute, die durch die Einwirkung der Sonnenstrahlen auf den ungeschützten Kopf und Nacken entsteht. Die Blutgefäße im betroffenen Bereich erweitern sich, die Folge kann eine Gehirnschwellung sein.

Besonders gefährdet Glatzenträger

Besonders gefährdet sind Personen mit wenigen oder gar keinen Haaren und noch ganz speziell Kinder, bei denen die Schädeldecke noch dünner ist.

Anzeichen eines Sonnenstichs

Anzeichen eines Sonnenstichs sind ein roter, heißer Kopf, kühle Haut, Kopfschmerzen, Übelkeit allenfalls mit Erbrechen, Bewusstseinstrübung bis zur Bewusstlosigkeit und allenfalls Krämpfe. Schützen kann man sich durch entsprechende Kopfbedeckungen und indem man den Aufenthalt in praller Sonne meidet.

Wenn's zu spät ist: Den Betroffenen in den Schatten bringen und mit leicht erhöhtem Oberkörper lagern, den Kopf mit kalten Umschlägen kühlen. Der Arzt verabreicht eventuell schmerzstillende Medikamente. Bis zum Abklingen der Symptome am besten im Bett bleiben. Grundsätzlich gilt: Bei Hitze viel trinken, Alkohol ist verpönt. (APA)