Nokia hat am Mittwoch Donnerstag eine positive Prognose über das Wachstum des globalen Handymarktes abgegeben. Demnach sollen im laufenden Jahr nahezu 450 Mio. Mobiltelefone weltweit verkauft werden, zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Stark anwachsen soll auch die Zahl der Handyuser, die bis 2005 auf geschätzte 1,6 Milliarden klettern soll.

Zuversicht

Am Dienstag, hatte der finnische Marktführer seine Prognosen bezüglich des eigenen Umsatzes gesenkt, die Gewinnerwartungen aber bestätigt. Am Mittwoch bekräftigte Nokias Top-Management beim halbjährlichen Strategie-Update seine Zuversicht über die langfristigen Wachstumsmöglichkeiten der Mobilfunkindustrie. Wachstumsimpulse sieht Nokia-CEO Jorma Ollila vor allem im Bereich Imaging, Spiele und bei Unternehmens-Anwendungen. Im Bereich Imaging seien so genannte Kamera-Handys nunmehr quer durch den Markt von Low- bis zu Highend-Produkten verfügbar. Bereits Mitte des Jahres soll dabei das Volumen der ausgelieferten Kamera-Handys das der Digitalkameras übersteigen.

Spiele

Im Entertainment-Bereich sieht der finnische Konzern das Thema Mobilität als den nächsten großen Impuls für den auf 30 Mrd. Dollar geschätzten Spiele-Markt. Und auch die Mobilisierung der Geschäftsprozesse biete eine gute Gelegenheiten zur Ausweitung der Produktpalette, teilte Nokia weiter mit. Bei den Technologien strebt der Handyriese einen Marktanteil von 35 Prozent im WCDMA (UMTS)-Bereich an - derzeit liegt Nokia bei 30 Prozent. Auch auf dem Markt für CDMA-Telefone will der Konzern langfristig gesehen Marktführer werden. Derzeit hinkt das Unternehmen hier mit einem geschätzten Marktanteil von 7,6 Prozent beträchtlich hinter dem südkoreanischen Marktführer Samsung mit einem Marktanteil von 29 Prozent hinterher. (pte)