Lange Zeit wurde darüber gemunkelt, aber jetzt besteht die Gewissheit, dass mit Ende Juni der wöchentliche Sub-Club im Flex ausgetrommelt hat. Zwar plante Veranstalter Jogi Neufeld das siebte Jahr seines Clubs noch voll zu machen, aber wenn höhere Flex-Instanzen den Rollbalken vorzeitig runterlassen, ist das Jahr ein verflixtes.

Von Publikumsschwund war die Rede, der wohl auch daher kam, dass Flex-intern ein Nachwuchs herangezüchtet wurde, der an anderen Wochentagen in ähnlichen musikalischen Gewässern fischt wie Neufelds Sub. Ganz zu schweigen von anderen Drum-'n'-Bass-Veranstaltungen in Wien.

Dabei verordnete sich der Sub-Club ein weitaus offeneres Konzept, was Genres anbelangt, "aber wenn die Leute nicht auf den Punkt genau wissen, was ihnen geboten wird, bleiben sie lieber zu Hause", so Neufeld. Doch das Ende bringt auch einen Neubeginn mit sich: Sub nennt sich demnächst Subotron und wird jeden Samstag im Juli und August die Hallen des WuK beschallen.

Auch das Flex bleibt an den Donnerstagen nicht unbespielt. Statt Breakbeats und Drum 'n' Bass stehen wöchentliche Nu-Metal-Nächte am Programm - das ist kein Scherz und bedarf auch keiner näheren Erläuterung. Bevor nun verkehrt herum bemützte Kids mit reichlich Geschirr um die Hüften das Flex entern, wird diesen Monat beim Sub noch mal kräftig aufgetragen.

Für den kommenden Donnerstag haben sich Shy FX aus Großbritannien und der Ungar Marka angesagt, um die Hütte beben zu lassen. Diese sind an den darauf folgenden Tagen gemeinsam mit Cpt. Joghurt auch in Linz und Salzburg zu hören. Ohrensausen garantiert. (lux/DER STANDARD, Printausgabe, 11.06.,2003)