Der französisch-amerikanische Medienkonzern
Vivendi Universal legt einem Bericht des "
Wall Street Journal
" (WSJ)
zufolge seine beiden Musiklabel MCA Records und Geffen A & M Records
zusammen. Ob und wieviele Arbeitsplätze durch die Zusammenlegung
wegfielen, wurde nicht erläutert. Marktbeobachter erwarten, dass der
derzeitige Geffen-Präsident Jordan Schur die Leitung der kombinierten
Sparte übernehmen wird, hieß es in der Dienstagsausgabe des WSJ
weiter.
Deutlich zurückgegangen
Der Industrie-Umsatz mit Musik-CDs ist in in den vergangenen zwei
Jahren deutlich zurückgegangen. Im laufenden Jahr ist laut Nielsen
SoundScan der Umsatz von Musik-Alben bisher um 8,3 Prozent gesunken.
Hauptursachen seien zum einen die Internet-Piraterie, zum anderen
gebe es derzeit nicht genügend wirklich große Hits.
Vor bild Apple
Indessen wollen zunehmend mehr Anbieter Internet-Musikservices
anbieten, nachdem kürzlich Apple Computer die Online-Plattform
"iTone" gestartet hat. Laut der "Los Angeles Times" vom Dienstag wird
in Branchenkreisen damit gerechnet, dass sowohl Microsoft als auch
Yahoo, Amazon.com und AOL Time Warner einen solchen Service im
Internet anbieten wollen. Bei Apple's iTone können Songs für 0,99
US-Dollar je Stück aus dem Internet auf den heimischen Computer
heruntergeladen werden.
Songs für die Xbox
Auch der US-Medienriese Viacom plane, ein ähnliches Tool auf den
Markt zu bringen, schreibt die Los Angeles Times unter Berufung auf
informierte Kreise weiter. Der Software-Konzern Microsoft will den
Kreisen zufolge seinen Kunden mehr Informationen zu den Songs
liefern, als es bei iTone der Fall ist. Zudem plane Microsoft, den
Zugang zu dem Musikservice auch über die Spielkonsole "Xbox" zu
ermöglichen.(APA)