Für die Branche erwartet Nokia ein Absatzplus bei Handys am unteren Rand der zuvor genannten Spanne von vier bis zwölf Prozent.
Schwache Konkunktur uns Sars
Der Konzern wollte aber nicht ausschließen, dass die Verkäufe auch darunter liegen könnten. Nokia begründete dies mit der schwachen Konjunktur in Europa und den USA, den Folgen der Lungenkrankheit SARS auf die Verbraucherstimmung in Asien und negativen Wechselkurseffekten.
Trotz der Ankündigung des Konzerns, er werde auch im zweiten Quartal seinen Anteil am weltweiten Handymarkt weiter ausbauen, bezeichnete ein Analyst von Conventum die Umsatzseite des Midquarter-Updates als "etwas enttäuschend". Es sei offensichtlich nicht gelungen, die rückläufigen Absatzzahlen in Asien durch gestiegene Verkäufe in Europa und Asien auszugleichen, meinte er.
zufrieden
Zufrieden zeigten sich Marktbeobachter mit der Prognose für die Netzwerksparte. Der defizitäre Bereich wird nach Einschätzung von Nokia im zweiten Quartal operativ den Breakeven erreichen. Allerdings seien Sonderposten nicht eingerechnet, hieß es. Für die Netzsparte hatte Nokia bereits bei der Vorlage der Erstquartalszahlen für das laufende Quartal einen Restruktrurierungsaufwand von 350 bis 450 Mio. Euro angekündigt. Der Umsatz werde hingegen auf dem Niveau des Vorjahres oder bis zu fünf Prozent darunter liegen. Die Telekomanbieter zeigten sich bei Investitionen in ihre Netze weltweit weiterhin sehr zurückhaltend.