St. Pölten - Der niederösterreichische Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) erweitert in Kooperation mit der NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) die Unterstützung für Selbsthilfegruppen um eine projektbezogene Förderung.

In dem Pilotversuch sollen sekundär- und tertiärpräventive Therapien für Mitglieder von Selbsthilfegruppen finanziert werden - zum Beispiel gezielt auf das Krankheitsbild zugeschnittene Bewegungstherapien für Parkinson-Patienten, Herzkranke, Frauen nach Brustkrebs sowie Patienten mit Skoliose und Morbus Bechterew. 19 Gruppen sind eingebunden, parallel dazu wird das Projekt in Kooperation mit der Fachhochschule Krems evaluiert. Die Kosten in der Höhe von 50.000 Euro tragen das Land und die NÖGKK zu gleichen Teilen.

250.00 Mitglieder in Selbsthilfegruppen

Einer Aussendung zufolge beträgt die jährliche Basisförderung für den Dachverband der Selbsthilfegruppen 150.000 Euro. Österreichweit haben sich rund 250.000 chronisch Kranke zu Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. In Niederösterreich sind es etwa 30.000, die in 300 Gruppen organisiert sind. Mehr als zwei Drittel aller Selbsthilfegruppen sind medizinischen Krankheitsbildern zuzuordnen, das restliche Drittel entfällt auf den Sozial- und Behindertenbereich. (APA)