Addis Abeba - UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hat die afrikanischen Staaten ermahnt, die Rechte Homosexueller zu respektieren. In seiner Rede vor den Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union in Addis Abeba am Sonntag kritisierte Ban, in vielen afrikanischen Staaten werde Diskriminierung aufgrund von sexuellen Neigungen "ignoriert oder gar gebilligt". Regierungen würden Homosexuelle wie "BürgerInnen zweiter Klasse oder sogar VerbrecherInnen" behandeln.

"Homosexualität nicht Teil der Kultur"

In den meisten afrikanischen Staaten wird Homosexualität nicht anerkannt und homosexuelle Handlungen unter Strafe gestellt. Lediglich Südafrika erkennt offiziell die Rechte von Lesben und Schwulen an. Afrikanische StaatschefInnen hatten Kritik aus dem Ausland bisher zurückgewiesen und erklärt, Homosexualität sei nicht Teil ihrer Kultur. (APA/AFP)