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A1 erhöht seine Tarife für die Festnetztelefonie - der WebStandard berichtete. Der Anbieter begründet die Preiserhöhungen mit den hohen Investitionskosten aufgrund der immer höheren Datenmengen im Netz. "A1 investiert einerseits in den nächsten drei Jahren rund eine Milliarde Euro in den Netzausbau. Und andererseits ist die Inflation seit 2000 um rund 21 Prozent gestiegen, während die Preise für Nachrichtenübermittlung um rund 24 Prozent gesunken sind. Dieses Missverhältnis wird mit der Preisanpassung zum Teil ausgeglichen. Mit 1.4.2012 werden auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) geändert", teilte A1 in einer Aussendung mit. 

Rücktrittsrecht

Durch die Änderungen der AGB haben bestehende Kunden ein außerordentliches Rücktrittsrecht, können also kostenfrei aus dem bestehendem Vertrag austreten.

Tarife können automatisch steigen

Die neuen AGB sorgen für Aufregung unter den Kunden. Sie sehen nämlich vor, dass zukünftig Tarife einmal im Jahr automatisch steigen können, wenn die Inflation zwei Prozentpunkte gegenüber dem Ausgangswert erreicht. "Sinkt der Verbraucherpreisindex sinken auch die Kosten für unsere Kunden, steigt der Index steigen auch die Kosten", so A1 auf seiner Homepage.  Auch in den AGB einiger heimsicher Mobilfunker, wie Orange oder T-Mobile, finden sich derartige Klauseln.

Inflationskreislauf

A1-Kunden befürchten nun ständige Preiserhöhungen, da zusätzliche Telekommunikationskosten zu einer höheren Inflation führen könnten. (sum)