Wer über soziale Netzwerke wie Facebook, Google+ und MySpace mit Freunden kommuniziert, Inhalte tauscht oder neue Kontakte knüpft, hinterlässt zwangsläufig Spuren seiner eigenen Identität im Netz. Die Betreiber der sozialen Netzwerke sind darauf bedacht, möglichst viele dieser Nutzerdaten zu sammeln und zu einem Online-Profil zusammenzustellen. Denn je präziser eine Identität erfasst wird, desto wertvoller ist sie für Werbepartner. Über Anzeigen werden User-Daten zu Geld gemacht. Doch welche Daten genau bleiben da in den Servern der Konzerne hängen? Und kann man einmal erstellte Profile nachträglich wieder löschen?

Anzeigen gegen Facebook

Aufgrund mangelnder Transparenz im Umgang mit Nutzerdaten stand in den vergangenen Jahren insbesondere Facebook im Visier der Datenschützer. Im August 2011 erstattete die Gruppe "Europe vs Facebook" erstmals Anzeige gegen das 800 Millionen Mitglieder zählende Netzwerk. 22 Anzeigen wurden seither gegen die für rund 70 Prozent aller Kunden zuständige irische Niederlassung Facebooks eingereicht. Der Vorwurf: Facebook durchleuchte die Privatsphäre seiner Nutzer stärker als vorgegeben. Zwei Betriebsprüfungen später feiert die Bürgerrechtsbewegung erste Erfolge.

InSite traf im Rahmen der Veranstaltung OCG Horizonte den österreichischen Initiator Max Schrems, um mit ihm über den Kampf "David gegen Goliath" und die nächsten Schritte in den wegweisenden Verhandlungen zu sprechen.

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