Literaturredaktion des Bayerischen Fernsehens stellt Dylan in eine Reihe mit Verlaine oder Walt Whitman
Redaktion
,
Starnberg - Die Rock-Legende Bob Dylan sollte den
nächsten Literaturnobelpreis erhalten. Das fordert der Leiter der
Literaturredaktion des Bayerischen Fernsehens, Armin Kratzert, in
einem Essay in der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift "Das
Gedicht", die jährlich erscheint. Dylans Texte seien von
literarischem Rang, und Dylan habe von sich selbst gesagt, er sei
erst in zweiter Linie Musiker und eigentlich "als Dichter geboren".
Dylans Texte könnten mühelos mit Versen eines Verlaine oder Walt
Whitman mithalten.
Der neue Ausgabe der Zeitschrift steht unter dem Motto "Pop und
Poesie" und bringt etwa 70 "Liedgedichte", auf die auch "getanzt
werden könnte". Herausgeber Anton G. Leitner hat bei der Auswahl der
Gedichte vor allem auf "lautliche Texte" jüngerer Autoren gesetzt,
unter ihnen Helmut Krausser, Franzobel und Silke Scheuermann. Zu den
Gedichten werden acht Essays über die Beziehung von Pop und Poesie
gestellt. Der Kritikteil gibt einen Überblick über die lyrischen
Neuerscheinungen vom Herbst 2001 bis Frühjahr 2003. (APA/dpa)
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