Man muss nicht unbedingt selbst Hand anlegen, um aus einem Wagen, den man im normalen Straßenverkehr immer wieder sieht, einen echten Sportler zu machen. Die Hersteller machen das meist selbst, wie Ford mit dem Focus. Nach dem durchaus normalen Focus, der sich durch seine Sicherheitsfeatures und sein Fahrwerk einen Namen in der Mittelklasse machte, kommt nun die nachgeschärfte Version: der Focus ST.

Herzstück ist diesmal der 2,0-Liter-EcoBoost-SCTi-Motor von Ford mit seinen 250 Turbo-PS. Wir dürfen uns auf einen Kompaktsportler mit einem ordentlichen Klang, geringem Verbrauch und einem sportlichen Fahrwerk freuen. Und den aktuellen Focus ST wird es auch als Traveller geben.

Foto: Ford

Keinen Kombi gibt es vom Fiat 500 - und für die Sportversion ist Abarth zuständig. Der Abarth 500 ist ein echtes Unikat, knuffig und brutal zugleich. Durch seine kompakte Bauweise hat er etwas Liebliches, mit den 18-Zöllern, den Spoilern und vor allem dem Sportauspuff verliert er diesen Reiz aber, sobald er sich bewegt, und wird zu einer martialischen Rennmaschine mit 180 PS.

Auf der Vienna Autoshow stellt Abarth einen Cinquecento mit dem Performance-Kit esseesse und der aufregenden Zwei-Farben-Lackierung aus. Für den esseesse-Kit KONI mit Felgen, Tieferlegung, Sportluftfilter und gelochten Bremsscheiben muss man inklusive Einbau mit Kosten von rund 4200 Euro rechnen. Wer dann noch mehr möchte, bekommt für weitere 2470 Euro den Kit Freni Brembo, der jener Bremsanlage entspricht, die im Abarth 695 Tributo Ferrari verbaut wurde.

Foto: Fiat

Aus der Reihe tanzt der Camaro. Er ist kein Sportableger eines Biedermanns, sondern ein echter Sportler. Aber weil der Ami-Schlitten samt protzigem V8-Motor deutlich unter 60.000 Euro kostet, darf er hier bei den finanzierbaren Sportlern stehen. Doch mit den 5,2 Sekunden, die er von 0 auf 100 km/h braucht, spielt er auch in einer eigenen Liga.

432 PS, tiefes Donnergrollen aus 6,2 Litern Hubraum, 556 Newtonmeter Drehmoment und eine Schaltung, so streng wie bei einem Lkw: kein Wunder, dass er am liebsten jede Kurve quer nimmt. Meine Güte, wäre er doch nur nicht so billig.

Foto: Chevrolet

Mit 63.260 Euro ist der Mitsubishi Lancer Evolution schon ein wenig teurer. Ja, sein Anblick ist nicht mehr ganz neu, aber dieser Wagen hat nichts von seiner Faszination eingebüßt. Aus den Scheinwerfern schauen ihm die Rallye-Gene heraus. 295 PS aus einem aufgeladenen 2-Liter-Benzinmotor torpedieren über den Allradantrieb den Lancer in 5,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Beachtlich viel Sportwagen für ein Alltagsauto - oder beachtlich viel Alltagstauglichkeit für einen Sportwagen?

Foto: Mitsubishi

Ja, der Mini Roadster kommt am 25. Februar zu den Händlern. Und er kommt in verschiedenen Versionen. Mit dem 1,6-Liter-TwinTurbo-Motor als Mini John Cooper Works Roadster mit 211 PS, als Mini Cooper S Roadster mit 184 PS und als Mini Cooper Roadster mit 122 PS. Einen Diesel gibt es auch, den Mini Cooper SD Roadster mit 143 PS aus dem 2-Liter-TwinTurbo-Diesel.

Der Mini Roadster ist der erste offene Zweisitzer von Mini. Er hat ein Stoffverdeck, das, wenn es weggeklappt ist, den Blick auf die Überrollbügel aus poliertem Edelstahl freigibt. "Herausragendes Sicherheitsniveau und intensives GoKart-Feeling", verspricht Mini.

Foto: Mini

Zum Schluss noch ein Gustostückerl, das uns im vergangenen Jahr den Atem geraubt hat: der Opel Corsa OPC Nürburgring Edition. Er sieht ein wenig aus wie ein kleiner Stadtflitzer, der heimlich, aber regelmäßig an Papas Anabolika gegangen ist. Aber er ist vermutlich der lustigste aktuelle Fronttriebler. Das knackige Fahrwerk spielt sich mit den 210 PS, und das mechanische Lamellen-Sperrdifferenzial reißt dir ein Lachen ins Gesicht, wie man es ums doppelte Geld nicht findet - denn der Opel Corsa OPC Nürburgring Edition kostet unter 30.000 Euro.

Foto: Opel