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Wäre dieses Faultier ein Arbeitnehmer, könnte es angesichts der Fenstertag-Dichte in diesem Jahr noch faultieriger sein, sozusagen.

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2012 sieht gut aus.

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2012 wird ein gutes Jahr, zumindest wenn man auf den Kalender blickt. Nicht auf den Maya-Kalender, um dessen Interpretation sich Weltuntergangsszenarien ranken, sondern auf den Gregorianischen Kalender, wo die gesetzlich verankerten Feiertage in Österreich aufscheinen. Und diese fallen heuer ziemlich günstig. Mit geschickt platzierten Urlaubs- bzw. Zeitausgleichstagen lässt sich ein Optimum an freien Tagen herausholen. Damit die Terminwünsche nicht mit denen der Arbeitskollegen kollidieren, sollte man beim Reservieren zeitig dran sein.

Insgesamt gibt es 13 gesetzliche Feiertage pro Jahr, die für alle gelten. Mitglieder der evangelischen Kirche kommen in den Genuss eines 14. (Karfreitag) und zum Teil sogar 15. Der Reformationstag, der am 31. Oktober begangen wird, ist - abhängig vom jeweiligen Kollektivvertrag und diversen Sonderregelungen - zusätzlich für manche Arbeitnehmer evangelischen Glaubens frei.

24. Dezember ist ein Montag

Fielen 2011 Weihnachten und Silvester zum Leidwesen der Beschäftigten auf einen Samstag, was nur den freien Montag am 26. Dezember (Stefanitag) zur Folge hatte, so tritt 2012 der weihnachtliche Idealfall ein. Und zwar für Arbeitnehmer und nicht Arbeitgeber. Aufgrund des Schaltjahres ist der 24. Dezember 2012 ein Montag, viele Berufstätige haben frei, detto zu Silvester. Ein Anspruch existiert allerdings nur in gewissen Branchen, denn weder der 24. noch der 31. Dezember sind gesetzliche Feiertage. Wer tatsächlich arbeiten muss, hängt vom Kollektivvertrag bzw. der Betriebsvereinbarung ab.

Der Reihe nach: Der 1. Jänner ist ein Feiertag und als solcher im Sinne des Arbeitsruhegesetzes frei. Quasi ein Appendix des "Versagerjahres" 2011, weil ein Sonntag. Die "Heiligen drei Könige" kommen traditionell am 6. Jänner zu Besuch, 2012 ist das ein Freitag. Eine erste Gelegenheit, um sich mittels Kurzurlaub von den Weihnachtsstrapazen zu erholen.

Frühling

Der nächste staatliche Feiertag steht dann erst wieder am 9. April auf dem Programm, der Ostermontag. Der 1. Mai, auch als Staatsfeiertag bekannt, wird 2012 an einem Dienstag zelebriert. In diesem Fall bietet sich der Montag als Urlaubs- bzw. Zeitausgleichstag an. Christi Himmelfahrt (17. Mai) und Fronleichnam (7. Juni) sind immer Donnerstage, die darauffolgenden Freitage eignen sich natürlich perfekt, um sich das Wochenende zu verlängern. Der Pfingstmontag gehört dem 28. Mai, vier Urlaubstage im Anschluss bedeuten insgesamt neun freie Tage.

Mariä Himmelfahrt (15. August) findet 2012 an einem Mittwoch statt. Montag und Dienstag bzw. Donnerstag und Freitag drängen sich als Urlaubstage auf. Der 26. Oktober verkürzt die Woche um einen Tag, der Nationalfeiertag fällt praktischerweise auf einen Freitag. Der 1. November, Allerheiligen, ist ein Donnerstag. Der 2. November ist als Fenstertag zum Freinehmen prädestiniert.

8. Dezember ein Samstag

Weniger günstig fällt der 8. Dezember, Mariä Empfängnis geht 2012 an einem Samstag über die Bühne. Aber da ist Weihnachten bereits in Sicht und wie oben beschrieben kann man sich mit zwei Urlaubstagen, am 27. und 28. Dezember (Donnerstag und Freitag), elf freie Tage sichern. Nämlich von 22. Dezember bis inklusive 1. Jänner 2013. Gesetzt den Fall der 24. und 31. Dezember gelten als arbeitsfrei. (om, derStandard.at, 2.1.2012)