Es gibt bestimmte Dinge, die frau im Umgang mit Haaren besser lassen sollte. Haare essen zum Beispiel. So hat die Angewohnheit, auf ihren Haaren zu kauen und sie dann hinunterzuschlucken, im Jahr 2000 einer britischen Teenagerin das Leben gekostet. Die Haare wurden nicht verdaut, so dass schließlich ein großer Teil ihres Magens von einem Haarklumpen ausgefüllt wurde. Die Konsequenz: Inneren Blutungen. Die 17-Jährige starb an Komplikationen nach einer Operation zur Entfernung des 30 Zentimeter umfassenden Haarballs.

Biochemisches

Haar besteht nämlich aus Kreatin, einem verhornten Eiweißstoff. Die biochemische Zusammensetzung des Haars aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Schwefel, den Spurenelementen Eisen, Kupfer, Zink und Jod macht es den Verdauungssäften im Magen unmöglich, es zu zersetzen. Zudem sind zwanzig verschiedene Aminosäure im Haar enthalten.

Weniger tödlich...

... als gesundheitsgefährdend kann sich Haarefärben auswirken. Regelmässiges, über Jahre betriebenes Färben erhöht nämlich die Gefahr des Gelenkrheumatismus, sagen die Ergebnisse einer schwedische Studie. Demnach entwickeln Frauen, die sich über Jahre hinweg die Haare färben, doppelt so häufig Rheuma wie andere Frauen.

Über die genaue Ursache für diesen Zusammenhang rätseln die WissenschafterInnen noch. Im Verdacht stehen allerdings die in Färbemitteln häufig enthaltenen chemischen Substanzen Paraphenylendiamin und Wasserstoffperoxid. (APA/red)