Nach Öllingers Berechnungen sind es exakt 232 Millionen Euro, die Finanzminister Karl-Heinz Grasser aus diesem Titel "als zusätzliches Körberlgeld für seine Steuerreform einstreifen" könne. Insgesamt würden die beschlossenen Einsparungen am Ende der Legislaturperiode im Jahre 2006 bei 777 Millionen Euro liegen, sagt Matznetter: "Das bedeutet Mehrkürzungen von 496 Millionen Euro."
Das "Entgegenkommen der Regierung erweist sich als reiner Propagandaschwindel", so Matznetter weiter. Auch bei der "Hacklerregelung" regiere die reine Augenauswischerei, die Entlastung im Ausmaß von 55 Millionen Euro sei im Gesamtpaket eine vernachlässigbare Größe - ebenso die Erhöhung des Ausgleichszulagenrichtwerts für Verheiratete, die 2006 gerade 19 Millionen Euro betrage: "Das sind rund 20 Euro pro Kopf." Ab 2004 werden die Pensionskürzungen laut Matznetter mindestens zwölf Prozent ausmachen, spätestens im Jahre 2014 sieht er sie bei knapp 30 Prozent ankommen.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Finanzminister Karl-Heinz Grasser hätten sich voll gegen die FPÖ durchgesetzt, resümiert Matznetter, der über Letztere "nur noch den Kopf schütteln kann: Wissen die, was sie tun?"