Graz - Die Debatte um rassistische Grazer Wirte - die durch einen STANDARD-Bericht über die Zurückweisung einer US-amerikanischen Künstlerin in einem Innenstadtbistro neu entflammte - geht weiter. Der Grazer SP-Klubchef Karl-Heinz Herper und der steirische VP-Klubchef Christopher Drexler stimmen der Forderung der Grünen-Landtagsabgeordneten Edith Zitz zu, rassistischen Wirten in Wiederholungsfällen den Gewerbeschein zu entziehen.

FP-Klubobfrau Waltraud Dietrich sieht "keinen Rassismus" in Lokalverboten für Afrikaner, da sich "Wirte ihre Gäste selbst aussuchen" sollten. Die Anzeigen gegen vier Lokale, die mehrmals vor Zeugen Afrikanern den Zutritt verwehrten, werden nach Interventionen von Altbürgermeister Alfred Stingl (SP) nun endlich behandelt. Nach wochenlangem Pingpong-Spiel zwischen Gewerbeamt und Polizei hat der Magistrat seine Zuständigkeit eingestanden.

Laufend neue Fälle

Nun entscheidet das Rechtsamt über die Verhängung von Geldstrafen gegen die Wirte, bevor das Gewerbeamt den Entzug des Gewerbescheins prüft. Auf der Homepage der steirischen Grünen können neue Fälle gemeldet werden. So wurde bekannt, dass eine Österreicherin mit ihrem Freund, der als Kleinkind aus dem Iran nach Österreich zog, das Lokal "Nachtschicht" nicht betreten durfte. Gegen das Lokal wurde bereits im März Anzeige erstattet, für Zitz arbeiten dort "klassische Wiederholungstäter". (cms, DER STANDARD Prinatausgabe 7/8.6.2003)

Laufend neue Fälle

Nun entscheidet das Rechtsamt über die Verhängung von Geldstrafen gegen die Wirte, bevor das Gewerbeamt den Entzug des Gewerbescheins prüft. Auf der Homepage der steirischen Grünen können neue Fälle gemeldet werden. So wurde bekannt, dass eine Österreicherin mit ihrem Freund, der als Kleinkind aus dem Iran nach Österreich zog, das Lokal "Nachtschicht" nicht betreten durfte. Gegen das Lokal wurde bereits im März Anzeige erstattet, für Zitz arbeiten dort "klassische Wiederholungstäter". (cms, DER STANDARD Printausgabe 7/8.6.2003)