Gut, Wien mag in Sachen Autoshow weder Frankfurt noch Tokyo das Wasser reichen, mit dem angeblich alle kochen. Während in Frankfurt jedes Mal ein regelrechtes Premieren-Feuerwerk abgeschossen wird, muss man in Wien vor die Premieren schon die Worte Österreich oder – wie beim Porsche 911 Cabrio – Europa voranstellen.

Und um selbst auf eine stattliche Anzahl von Österreich-Premieren zu kommen, macht man auch das Sportback des Audi A1, der in den nächsten Tagen beim Händler stehen wird, zu einer solchen.

Foto: Audi

Schon spannender ist der modellgepflegte Audi A4. Drei Benzin- und ganze sieben Diesel-Motoren stehen in der Palette. Es gibt ihn als Fronttriebler oder Allradler, mit 6-Gang-Schaltung, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und als 7-Gang-Multitronik mit CVT-Automatik. Ab Februar soll der veredelte A4 ab 31.610 Euro zu haben sein. Mit dabei ist dann auch schon der 333 PS starke S4.

Antreten wird der Audi – über den Andreas Stockinger folgendes sagt – gegen die C-Klasse von Mercedes und diese Österreich-Premiere:

Foto: Audi

Der neue 3er BMW – den bereits Michael Völker für Sie gefahren ist. Es ist die inzwischen sechste Generation des Mittelklasse Bayern, von dem heute noch einige E30, jede Menge – Döner geschimpfte – E36 durch die Lande ziehen. Was wohl dafür spricht, wie robust die Bayern bauen.

Der neue 3er macht wieder einen sportlicheren Eindruck, wirkt frech und doch alles andere als kindlich.

Foto: BMW

An den Start geht der Bayer Anfang Februar mit zwei Vierzylinder-Diesel und einem Vier- wie einem Sechszylinder-Benziner. Letzterer hat mit über 300 PS ordentlich Kraft unter der Haube. Und weil der kleinste Diesel vorerst mit 163 PS kommt, schiebt BMW im Frühjahr einen 116 PS–Diesel nach.

Für den 3er legt man in der Minimalausstattung 36.750 Euro ab. Mit ein paar feschen Extras, einer kräftigen Motorisierung bringt man aber leicht auch noch einen mittleren Bausparer weiter.

Foto: BMW

Die Überleitung vom Bausparvertrag zum Honda Civic überlassen wir jetzt Ihnen. Wir beschränken uns darauf, Ihnen zu sagen, dass dieser Wagen – den wir natürlich auch schon für Sie gefahren sind – bei der Vienna Autoshow stehen wird.

Honda hat bei diesem Fahrzeug weit mehr Hand angelegt, als das Äußere vermuten läßt. Besonderes Augenmerk legten die Japaner auf einen geringen Luftwiderstand und einen niedrigen Verbrauch. Der Civic kommt dann endgültig Mitte April nach Österreich und wird ab rund 18.000 Euro kosten.

Foto: Honda

Um unter 10.000 Euro steht der VW up! ab Februar bei den Händlern. Mit einer Länge von gerade einmal 3,5 Meter ist er klein, wendig und leicht. Haupteinsatzgebiet: die Stadt – aber er macht auch noch auf der Autobahn eine gute Figur. Und obwohl er außen so klein ist, hat er bis zu 951 Liter Kofferraum-Volumen. Mit vier Sitzen sind es immerhin noch beachtenswerte 251 Liter.

Angetrieben wird die erste Tranche des up! von einem Dreizylinder-Benziner. Entweder von dem mit 60, oder dem mit 75 PS. Der Elektroantrieb kommt 2013.

Wie es Andreas Hochstöger bei einer ersten Testfahrt erging, lesen Sie hier.

Foto: VW

Weit größer ist, was Ford aufs Messegelände bringt. Den Focus ST, der ebenfalls seine Österreich-Premiere feiert, werden wir in einer der nächsten Geschichten vorstellen – nun konzentrieren wir uns auf den neuen Ford Ranger.

In 180 Ländern wird der Ranger mit dem gleichen Äußeren ausgeliefert und ist damit, wie der neue Focus, nach dem Prinzip "Ein Fahrzeug für den weltweiten Einsatz" gebaut. Drei Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 125 bis 200 PS bietet Ford in Österreich an.

Foto: Ford

Kein Pick-Up, aber mit seinem innovativen Sitzsystem trotzdem ein Raumwunder, ist der neue Opel Zafira. Er trägt den Nachsatz Tourer im Namen, weil der Vorgänger weiter produziert und verkauft wird. Unseren ersten Eindruck vom Zafira Tourer haben wir bereits im Oktober festgehalten. Aber jetzt, im Jänner, kommt der Van mit der Stylingsprache des Opel Ampera zu den Händlern. Drei Benziner- und drei Dieselmotoren sowie ein CNG-Turbo stehen zur Auswahl. Die Preispalette beginnt bei 21.490 Euro.

Foto: Opel

Aufregend wird es am Mazda-Stand. Der CX-5 zeigt erstmals, wohin die Reise bei Mazda geht, denn er kombiniert die neue Designsprache KODO mit den Skyactiv-Antrieben. Hochverdichtete Benziner und extrem niedrig verdichtete Diesel sind nach Meinung der hauseigenen Techniker das Rezept für niedrige Emissionen und viel Fahrspaß. Der Diesel ist jedenfalls einer der interessantesten Selbstzünder, die es ab März am Markt geben wird. Wie es Andreas Stockinger bei der ersten Testfahrt im CX-5 ging, fasst er unter dem Titel "Verdichtung der Wahrheit" zusammen.

Foto: Mazda

Neue Wege geht auch Subaru und bringt erstmals den XV – ihr Crossover Vehicle – nach Österreich. Angetrieben wird er natürlich, wie es sich für einen Subi gehört, von Boxer-Motoren – einem 1,6-Liter Benziner mit 114 PS, oder dem 2,0 Liter Diesel mit 147 PS. In den Verkauf gelangt er im Februar.

Ah, der XV, der direkt unterhalb des Forester sein Segment findet, ist Ihnen nicht ganz neu. Kein Wunder, stand er doch schon auf der IAA in Frankfurt.

Foto: Subaru