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Wien - Mit Serieneinsteigern verlor das "Goldene Zeitalter der US-Fernsehserien" im vergangenen Jahr ein wenig an Glanz. Grandios gehypte TV-Ware wie Pan Am (hier im Bild), Playboy Club und Charlie's Angels buhlten zu offensichtlich um den von Mad Men abgekupferten Retroeffekt. In Genauigkeit und epischer Qualität konnten diese Schnellschüsse mit den New Yorker Sixties-Werbern nicht mithalten. Schickes Aussehen allein war nicht genug.

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2012 wird jedenfalls übersinnlich. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten begibt sich auch das Fernsehen ins Reich des Mysteriösen. Zahlreich ist das Angebot: In The Secret Circle (CW, hier im Bild) entdeckt eine 16-jährige magische Kräfte. Die hat auch The Finder (Fox): Ein ehemaliger Militärpolizist findet nach einer Kopfverletzung verlegte Schlüssel garantiert. Seinen Sinn für Verschwundenes setzt er aber für Kapitalverbrechen ein.

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An die von Fans heiß geliebten Rätsel und Geheimnisse aus Lost anknüpfen möchte J.J. Abrams mit Alcatraz: Vor zig Jahren verschollene Häftlinge tauchen plötzlich wieder auf. Am 16. Jänner startet Fox das mit Spannung erwartete Epos mit Sam Neill und Jorge Garcias.

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Im Amazonas verschwand der Mann von Leslie Hope. In The River (Bild) sucht sie ihn ab Februar auf ABC. Gesucht wird auch in Missing: Actionreich kämpft eine Mutter und CIA-Agentin ab März, ebenfalls auf ABC, um ihren Sohn. In Touch merkt Kiefer Sutherland, dass sein autistischer Sohn die Zukunft vorhersagen kann. Ab März auf Fox.

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Hoch im Kurs steht im Serienjahr 2012 die Neurologie: In einer Parallelwelt findet sich Detective Mark Britten (Jason Isaacs) in Awake (hier im Bild, ab 11.1., NBC). Nach einem Autounfall lebt er zweimal. Ungereimheiten beunruhigen ab Mai in Coma (A&E). Michael Douglas fielen Rätsel um Komapatienten bereits 1978 in Spielfilmlänge auf. Exzentrisch löst der Neuropsychiater Eric McCormack in Perception Fälle (TNT, Sommer).

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Einmal mehr spannende Serienkost verspricht der Abosender HBO: Pferdewetten treiben Dustin Hoffman und Nick Nolte in Luck mehr oder weniger ins Glück. Michael Mann führte in der ersten Folge Regie.

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Blicke hinter die Kulissen eines Nachrichtensenders verspricht The Newsroom.

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In "Game Change" spielt Ed Harris den ehemaligen US-Präsidentschaftskandidaten John McCain und Julianne Moore schlüpft in die Rolle von Sarah Palin.

Foto: HBO

Eine Frau zieht an der Seite des US-Präsidenten ins Weiße Haus ein: Julia Louis-Dreyfus behauptet sich in Veep ab April.

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Und: HBO schickt wieder fidele New Yorkerinnen schickt auf die Piste. Mit Mitte zwanzig sind sie zwar jünger als die legendären Vorgängerinnen aus Sex and the City, das lose Mundwerk dürfte die drei Damen einen. Lena Dunham (hier im Bild) spielt eine der Hauptrollen, sie schrieb das Drehbuch und führte Regie beim Serienpiloten.

Foto: HBO

House of Lies zeigt die anrüchigen Machenschaften eines Unternehmensberater ab 8. Jänner. Vom Buch zum Film, zur Serie wird The Firm, Josh Lucas Zeugenschutzprogramm, mit Juliette Lewis als wenig zimperliche Sekretärin.

Foto: HBO

Die sehnlichst erwarteten Serienhelden 2012: New Yorks coole Mad Men in fünfter Saison. (Doris Priesching, DER STANDARD; Printausgabe, 20.12.2011)

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