Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv
Wien - Die 100 größten Einkaufszentren Österreichs haben ihre Verkaufsflächen im vergangenen Jahr weiter vergrößert. Mittlerweile haben diese Top-100- Shoppingcenter bereits mehr als 1,5 Mio. Quadratmeter, um 5,2 Prozent mehr als 2001. Das geht aus der jüngsten Einkaufszentren-Studie von RegioPlan Consulting hervor.

Auffallend auch die zunehmende Konzentration bei den Shoppingcenter-Betreibern: Fast die Hälfte der Top-100 werden von gerade 10 Unternehmen geführt. Der mit Abstand bedeutendste Betreiber in Österreich ist Interspar (21 Shopping Center), gefolgt von Ekazent (8) und BOE (6).

Wiener haben meiste Verkaufsfläche

Über die meisten Verkaufsflächen pro Kopf verfügen die Wiener mit 26,98 m2 pro 100 Einwohner, gefolgt von Niederösterreich mit 19,45 m2 pro 100 Einwohnern und Salzburg mit 19,05 m2. Schlusslicht sind die Burgenländer, die mit 9,89 m2 pro 100 Einwohner nur etwa ein Drittel der Shoppingcenter-Dichte der Bundeshauptstadt erreichen. Im Schnitt kommen auf 100 Österreicher 18,68 Quadratmeter.

Trotz der leicht negativen Entwicklung des Einzelhandels 2002 finden sich laut RegioPlan derzeit mehr EKZ-Projekte in der Pipeline als in früheren Jahren. Grund: Es gibt einen riesigen Rückstau, da sich die Genehmigungsverfahren immer länger hinziehen. Bei den meisten Projekten geht es um Vergrößerungen oder Umbauten bestehender Zentren - als Reaktion auf den zunehmende Wettbewerbsdruck unter den Zentren - oder die Einrichtung von Innenstadt-Malls. Nur noch in Ausnahmefällen werden Neubauten "auf der grünen Wiese" realisiert.

Das jüngste und in dieser Dimension laut RegioPlan wahrscheinlich letzte Grüne-Wiese-Projekt in Österreich, das Einkaufszentrum in Seiersberg bei Graz, hat sich mit seinen 56.000 Quadratmetern sofort auf den 2. Platz unter den größten Shoppingtempeln des Landes katapultiert. Ex aequo mit dem Wiener Donauzentrum. In der Fläche Nummer ist nach wie vor unangefochten die Shopping City Süd (SCS) mit 109.000 m2 an der südlichen Einfahrt von Wien.(APA)