Bleiben für weitere drei Jahre vereint: Google und Firefox.

Foto: Andreas Proschofsky

Auch wenn es die sprichwörtlichen Spatzen in den vergangenen Wochen bereits gar unüberhörbar von den Dächern pfiffen, jetzt ist es offiziell: Wie Softwarehersteller Mozilla im Unternehmensblog verkündet, hat man das Abkommen mit Google über die Wahl der Default-Suchmaschine im Firefox für drei weitere Jahre verlängert.

Spekulationen

Die bisherige Abmachung war bereits Ende November ausgelaufen, was manche BeobachterInnen zu der Spekulation hinreißen ließ, dass Mozilla vor einer echten Finanzkrise - oder gar dem kompletten Aus - stehen könnte. Immerhin hat der Löwenanteil des Umsatzes des Firefox-Herstellers - im Jahr 2010 immerhin 120 Millionen US-Dollar - seinen Ursprung im Google-Deal.

Simple Logik

Freilich war ein Abgehen Googles von dieser Abmachung von Anfang an wenig wahrscheinlich. Ist es doch von zentralem strategischen Interesse für das Unternehmen bei möglichst vielen Browsern die Default-Suchmaschine darzustellen, um so deren NutzerInnen für die eigenen Services zu gewinnen. Ob die UserInnen dabei Googles eigenen Chrome oder Firefox verwenden, ist hingegen nur von zweitrangigem Interesse.

Entwicklung

Finanzielle Details zu dem Abkommen wurden nicht veröffentlicht. Mozilla hat in der Vergangenheit bereits klargestellt, dass in Zukunft gerade dem mobilen Bereich - also Smartphones und hier im besonderen Android - besondere Bedeutung bei den eigenen Entwicklungsbemühungen zukommen soll. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 21.12.11)