Zürich - Der Erdmantel enthält möglicherweise auch in tieferen Schichten große Wassermengen. Entsprechende Hinweise hat ein Forscherteam des Instituts für Geophysik an der ETH Zürich gefunden, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte. Demnach gelangt das Wasser durch das Absinken der ozeanischen Kruste in den so genannten Subduktionszonen der Erde in den Erdmantel. Bisher hat man angenommen, dass dies nur in den oberen Schichten des Erdmantels passiere. Die Messdaten der ETH-Geophysiker stützten nun jedoch die Theorie, dass in einer Tiefe von 410 Kilometern Wasser in die Mineralschichten eingebaut werden könne. Sollten sich diese Annahmen bestätigen, so wäre den Forschern zufolge im Erdmantel ein Wasserreservoir gespeichert, das doppelt so groß wie jenes der Ozeane sei. Die Messdaten werden in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "Science" präsentiert. (APA/AP)