Mark Zuckerberg mit seinem neuen Ausweis.

Foto: MarkZuckerbergOfficial.com

Im Netz verbreitet er Fotos von seinem Pass als Beweis.

Foto: MarkZuckerbergOfficial.com

Ein israelischer Unternehmer hat seinen Namen am 7. Dezember offiziell in Mark Zuckerberg geändert. Klar, dass dies nicht ohne Folgen bleibt. Dem frisch gebackenen Herrn Zuckerberg, als Rotem Guez geboren, wurde von Facebook mit einer Klage gedroht. Allerdings hat sich der Mann schon vor der Namensänderung den Ärger des kalifornischen Konzerns zugezogen. Skurril wird es nun mit seinem neu erworbenen Namen.

Like Store

Auf seiner Website MarkZuckerbergOfficial.com ist zu lesen, dass er im Jänner erstmals gegen den Konzern vor Gericht vorging, weil ihm das soziale Online-Netzwerk den Zugang zu seinem Profil verweigerte. Der Grund: Der Unternehmer ist Mitgründer einer Social Marketing Firma namens Like Store, das Unternehmen "Likes" für ihre Markenpages verkauft. "Brauchen Sie 5.000 Likes für ihre Facebook-Seite? Wir besorgen sie Ihnen", heißt es auf der Website. Auch 10.000 Likes seien demnach kein Problem. 

Profil gesperrt

Im September schickte Facebooks Anwaltskanzlei Perkins Coie eine Warnung an den israelischen Namensvetter, mit dem Vorwurf, der Like Store verstoße gegen die Nutzungsbedingungen von Facebook, indem er Fans an Firmen verkaufe. Zuckerberg solle seine Firma schließen und sich auch von seinem Profil verabschieden.

@iMarkZuckerberg

Als Facebook die Klagedrohung ausschickte, wusste der Konzern noch nicht, dass man bald gegen einen Mann vorgehen würde, der den gleichen Namen wie ihr Firmengründer trug. Der neue Zuckerberg hat indes eine Internetkampagne ins Rollen gebracht, inklusive einer Facebook-Seite und einem Twitter-Account @iMarkZuckerberg. Dort sind auch Fotos seines neuen Personalausweises und Passes zu sehen.

Er hat zudem ein YouTube online gestellt, das ihn bei der Behörde zur Namensregistrierung zeigt.

Publicity

Welches Ziel auch immer Rotem Guez hatte, sich in Mark Zuckerberg umzubenennen, ist nicht klar. Ganz bestimmt hat er damit für einigen Wirbel gesorgt. Wie sagt man so schön: "Jede Publicity ist gute Publicity". (ez, derStandard.at, 17.12.2011)