Unterschiedliche "Models" mit ein und demselben Körper, wenig dezente Photoshop-Kunst bei H&M.

Foto: H&M

Wie stark Fotos mittlerweile per Photoshop und Co. manipuliert werden, ist auch an dieser Stelle bereits des öfteren immer wieder thematisiert worden. Vom Geschick der jeweils die virtuelle Retusche anlegenden Person hängt es dabei ab, ob das Ergebnis dezent wirkt oder sich doch in ein "Photoshop-Desaster" verwandelt. Doch diese Zeiten könnten schon bald vorbei sein, wie ein Artikel der schwedischen Tageszeitung Aftonbladet verdeutlicht.

Eingeständnis

Gibt in diesem doch der Bekleidungshersteller H&M unumwunden zu, dass die für die eigene Webseite posierenden Models zu weiten Teilen fiktional sind. So werden an dieser Stelle mittlerweile bereits vollständig computergenerierte Körper eingesetzt, die im Rechner nur mehr mit den Köpfen real existierender Models kombiniert werden. Die Kleider selbst werden wiederum auf einer Puppe fotografiert und dann später mit dem restlichen Bild kombiniert.

Kombination

Dass die gesamte Angelegenheit aufgeflogen ist, liegt eigentlich nur daran, dass H&M hier nicht sonderlich dezent vorgegangen ist. Hat man doch den immer wieder haargenau gleichen Model-Körper in exakt gleichen Posen mit unterschiedlichen Köpfen montiert. Bei H&M sieht man in dieser Herangehensweise jedenfalls kein Problem, in einer Stellungnahme heißt es, dass diese Methode längst eine weit verbreitete Praxis in der gesamten Industrie sei. (red, derStandard.at, 13.12.11)