Mit einer neuen Methode kapern Spammer die PCs von ahnungslosen Anwendern und nutzen die Rechner zum Versenden unerwünschter Werbepost. Das berichtet die Zeitschrift PC-Welt in ihrer aktuellen Ausgabe. WEBCAM.EXE Eingeschleust wird der Trojaner als Mail-Anhang. Das Kleinst-Programm (rund 40 KB) gelangt bisher unter dem Namen WEBCAM.EXE auf die PCs der Geschädigten, aber auch andere Datei-Namen sind möglich. Der Trojaner öffnet einen Port und sendet die IP-Adresse des gekaperten Rechners an einen Hotmail-Account. Der Spammer steuert die IP-Adresse an, übernimmt den Computer und verschickt darüber seine Werbebotschaften. Damit das immer wieder gelingt, trägt sich das Mini-Tool als Run-Service unter "Hkey_Local_MachineSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionRun" ein. So startet der Trojaner bei jedem Startvorgang des Rechners automatisch mit. Die Trojaner-Technik macht es nahezu unmöglich, den eigentlichen Werbepost-Versender aufzuspüren. Schutz

Wer sich vor dem Befall seines PCs schützen will, kann dies laut PC-Welt mit einfachen Mitteln tun: Eine Firewall wie Zone Alarm 3.7 reicht aus, um den Spam-Versand über den eigenen Rechner abzuwehren. Zusätzlich rät das Magazin, die Freeware Startup Monitor (Windows 98/ME, NT 4, 2000 und XP) zu installieren. Das englischsprachige Tool erkennt, wenn sich Programme als Run-Service in der Registry verewigen und verhindert dann den Start.