Edie & Thea: A Very Long Engagement

Im Dezember heißt es Zeit nehmen für den Eröffnungsfilm und Träger des Publikumspreises "Bester Dokumentarfilm" von identities 2011: "Edie & Thea: A Very Long Engagement" von Susan Muska und Gréta Ólafsdóttir. Der läuft bis 22. Dezember um 20.30 Uhr (18.12. keine Vorstellung) und von 23. bis 29. Dezember um 22 Uhr im Top Kino Wien.

New York 1965. Zwei Collegeabsolventinnen mit sehr unterschiedlichem jüdischen Background - Thea, aus Holland emigrierte Unternehmerstochter, und Edie, in Philadelphia aufgewachsenes Ostküstengirl, lernen einander in der halböffentlichen Lesbenszene des West Village kennen. Bei Privatpartys und in schummrigen Mafiabars traf frau sich und behielt dort zur Sicherheit gleich den Mantel an, denn Razzien gehörten zum Alltag in der Prä-Stonewall-Ära. Schon am ersten Abend wird klar: Edie und Thea verbindet etwas Außergewöhnliches, und dieses Band wird 42 Jahre nicht reißen, auch wenn die Familien der beiden davon alles andere als begeistert waren.

Links: identities; Top Kino, Rahlgasse 1 (Ecke Theobaldgasse), 1060 Wien

Foto: Filmstill Edie & Thea/identities

Bibliotheksgespräche

Die AEP-Frauenbibliothek lädt im Dezember noch zu folgendem "Bibliotheksgespräch":

Rosa gegen den Dreck der Welt - Lesung mit Nadja Bucher: Rosa, Anfang 40, Putzfrau mit ramponierter Vergangenheit und starkem ökologischen Bewusstsein, reinigt die Wohnungen ihrer Kundschaften spurenlos und ohne emotionale Beteiligung. Nichts bringt sie aus dem Rhythmus zwischen Bertrams Bioladen und gegen Null gehenden sozialen Kontakten. Bis Rosa in die ungewöhnlich saubere Wohnung ihrer neuen, stets abwesenden Kundin Hatschek kommt (mehr zum Buch hier). Bucher, die vom Poetry Slam und der gesprochenen Sprache kommt, liest aus ihrem Erstlingsroman am Donnerstag, 15. Dezember, 19:30 Uhr.

Links: AEP-Frauenbibliothek, Müllerstrasse 26, 6020 Innsbruck; Permafrost; Nadja Bucher; Mehr zu Autorin und Werk unter "Putzen gegen den Dreck der Welt"

Fotos: Buchcover Milena Verlag, Buchcover Mitter Verlag

Verrückung

Christine Lavant (1915-1973), neuntes Kind einer Kärntner Bergarbeiterfamilie, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen und von Krankheit gezeichnet, zählt zu den bedeutendsten LyrikerInnen und ErzählerInnen der österreichischen Nachkriegsliteratur.

Das Stück "Verrückung" ist eine Annäherung an das Leben der Autorin und widmet sich ihrer sprachgewaltigen Lyrik sowie der posthum erschienenen Erzählung Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus. In ungewöhnlicher Besetzung - Sprechstimme, Cello, singende Säge, Singstimme - werden die Rauschhaftigkeit ihres Schreibens, das Gefangen-Sein in den eigenen Befindlichkeiten, ihre tiefe innere Zerrissenheit, der wilde Drang, sich mit Worten zu befreien, zum Tönen gebracht.

Gesang, Stimme: Agnes Heginger. Violoncello, singende Säge: Maria Frodl. Rezitation: Martina Spitzer.

Zu sehen im Theater Drachengasse | Bar&Co von 12. bis 17. Dezember um 20 Uhr.

Link: Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22, 1010 Wien

Foto: Markus C. Keller

BlüteZeit

Diesen Titel trägt die Ausstellung der "unARTigen Bäuerinnen und Lecherinnen" im Museum Huber-Hus Lech am Arlberg. Pflanzen können heilend, giftig, duftend, übel riechend, schön, auffallend, unscheinbar, fleischfressend, zart, robust, stachelig, anspruchsvoll, dominant, stark, wuchernd, schnell/langsam wachsend, erotisch oder auch symbolträchtig sein. Die Aufzählung von Eigenschaften macht bewusst, wie vielfältig Pflanzen sind. Der Mensch nützt sie in unterschiedlicher Art und Weise, etwa für ihr/sein sinnliches Erleben, für religiöse und kultische Rituale, als Arznei-, Gewürz- und/oder Nahrungsmittel.

Für die "UnArtigen Bäuerinnen und Lecherinnen", die die Natur tagtäglich hautnah erleben, stellen Pflanzen ein naheliegendes Thema dar. Die künstlerischen Arbeiten fragen nach den Beziehungen zwischen Pflanzen und Menschen, nach Symbolik der Pflanzenwelt oder betrachten Pflanzen als Teil von Traditionen in einem anderen Blickwinkel.

Zu sehen bis 19. April 2012, Dienstag, Donnerstag und Sonntag jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr.

Link: Mehr zur BlüteZeit

Foto: Einladung Ausstellung BlüteZeit/Gemeinde Lech

"Die Frau in der russischen Gegenwartskunst...

...als Reflex eines gesellschaftspolitischen Wandels" lautet der nächste Vortrag im Rahmen der Reihe "Kunst - Forschung - Geschlecht" an der Angewandten Wien, der von Viola Hildebrand-Schat bestritten wird:

Frauen, so die kommunistische Theorie, nehmen innerhalb des sowjetischen Staats- und Gesellschaftssystems keine Sonderrolle ein. Nach dem Grundsatz einer Gleichheit aller spielen Feminismus und Gender in der ehemaligen Sowjetunion keine Rolle. Gleichwohl erscheinen unter den VertreterInnen der offiziellen Kunst kaum die Namen von Frauen. Und nach dem Zerfall der Sowjetunion und dem Aufkommen einer neuen Kunst bzw. dem Hervortreten der bis dahin nicht offiziellen Kunst, treten wiederum vorrangig männliche Künstler in Erscheinung.

Gleichwohl sind auch eine Reihe weiblicher Künstlerinnen in der neuen Kunstszene aktiv, so unter den Neoakademisten Olga Tobreluts, Bela Matveeva, daneben Olga Chernysheva, Tanya Antoshina, um nur einige zu nennen. Welche Themen beschäftigen diese Künstlerinnen? Setzen sie sich mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft in einer besonderen Weise auseinander? Und wenn, wie drückt sich das in ihrer Kunst aus? Ein Blick auf einige Beispiele russischer Vertreterinnen der Gegenwartskunst soll Antwort geben.

Termin: Mittwoch, 14. Dezember, 18:00 Uhr im Hörsaal 2 der Angewandten

Link: Koordiantionsstelle für Genderfragen, Universität für angewandte Kunst, Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien

Foto: Viola Hildebrand-Schat

seXtegeneration - oder: wie wird man ÖsterreicherIn?

Dahinter verbirgt sich eine individuelle Reise durch 150 Jahre Wiener Zeitgeschichte. Regisseurin, Schauspielerin und Performerin Jutta Schwarz betrachtet ihre persönliche Familiengeschichte aus wechselnden Perspektiven und setzt sie in Beziehung zu ihrem jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Kontext. Das Stück handelt von Immigration und Assimilation, von Emanzipation und Zivilcourage.

Schwarz' Soloperformance bezieht ihre Lebendigkeit aus dem assoziativen Wechsel der Perspektiven und Rollen quer durch ein Spektrum von sechs Generationen, von der prägenden Großmutter im Gemeindebau hin zur Urgroßmutter, die noch barfuß 1860 aus Böhmen nach Österreich emigriert ist und zurück zu den EnkelInnen, die als Kinder des neuen Jahrtausends in ihren Star Wars Spielen schon ihre Widerstandsstrategien erproben.

Zu sehen von Mittwoch, 14. bis Samstag, 17. Dezember jeweils 20 Uhr.

Link: Theater Spielraum, Kaiserstraße 46, 1070 Wien

Foto: Armin Asadi

intim²: Playing Mums und Gebrüder Lirsch

Die "revue intim" & "man(n) wird mensch" gastieren im KosmosTheater - zwei Stücke an einem Abend und ein gemeinsamer Dialog. Die Positionen der beiden Ensembles "Playing Mums" und "Gebrüder Lirsch" verbinden sich zu einem gemeinsamen Akt über Intimität, die Befreiung von einengenden Klischees und die Entdeckung einer verbindenden Sprache.

Über die Stücke: Als Reminiszenz an ein Orgasmusplenum im Wien von 1975 proklamiert revue intim ein solches 2011, collagiert wortgenaue Protokolle von einst mit aktuellen und eigenen Texten und lässt so die Sprache der Intimität von einst auf die von heute prallen.

Gleich dem Pomp einer Revue, in der das glitzernde Kollektiv die einzelne Tänzerin absorbiert, droht die verletzliche Intimsphäre jeder einzelnen kollektiv wie medial überrollt zu werden. Gleichzeitig wirft die Nummernabfolge Schlaglichter auf unterschiedliche Situationen und spielt mit dem Innen und Außen, sodass sich die Frage stellt: Gibt es "die" weibliche Sexualität als etwas Kollektives oder ist Intimität ausschließlich individuell?

Zahl- und lehrreich sind die Situationen und Erfahrungen, denen Jungs und Männer im Laufe ihres Lebens begegnen. Männliche, oft klischierte Rollenbilder, Werte und Verhaltensmuster werden fleißig eingeübt und ausgeprägt, kurz: Die Sozialisation schlägt zu! Amüsant und kritisch dekonstruieren die Gebrüder Lirsch gängige Bilder und Selbstbilder vom Mann-Sein anhand eigener Erfahrungen und neuester Erkenntnisse der Männerforschung, um sich schließlich aller gesellschaftlicher und geschlechtlicher Hüllen zu entledigen. Befreit vom Mythos wird man(n) zum Menschen.

Zu sehen bis Samstag, 17. Dezember, jeweils Mi - Sa 20 Uhr. Ab 16 Jahren. Publikumsgespräche im Anschluss an jede Vorstellung.

Link: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Susanne Schuda

Träumt?

Ein schwarzhumoriges Stück, das die Funktionsmechanismen unserer Psyche durchleuchtet und das Unterste zuoberst kehrt: In sieben verschiedenen Szenen, die scheinbar logisch zusammenhängen und eine Chronologie von Lebensläufen widerspiegeln, bricht immer wieder das Irreale als Fremdkörper in die vermeintliche Realität ein.

Die "Soldaten unterm Teppich" sind Endpunkt eines jeden Dialogs zwischen einem Mann und einer Frau, die in verschiedenen Lebenssituationen und unterschiedlichen Alterskonstellationen aufeinander treffen. Dabei sind sie MeisterInnen der Verdrängung - und sprechen lieber über die Banalitäten des Alltagslebens, anstatt sich damit zu beschäftigen, was konsequent unter den Teppich gekehrt wird.

Das Stück von March Höld unter der Regie Carina Riedls wird im Schwarzen Salon des Volkstheaters uraufgeführt. Termine: 13., 15. Dezember; 9., 13., 21., 27., 31. Jänner jeweils 19.30 Uhr.

Link: Volkstheater, Neustiftgasse1, 1070 Wien

Foto: Marko Lipus

frauenCIRCUS

Das soziokulturelle Netzwerk ACRYL baut seinen frauenCIRCUS in einer Museumsausstellung im MiR (Museum im Rathaus) in Gleisdorf auf. Ziel von ACRYL (Angelika Thon, Cym, Renate Krammer, Linda Maria Schwarz) ist, die Vernetzung von Frauen regional und u¨berregional zu fo¨rdern und wichtige ku¨nstlerische Kontakte zu anderen aktiven Frauengruppen national und international als Teil ihrer gemeinsamen Gru¨nderinnenidee voranzutreiben.

Eingeladene Ku¨nstlerinnen: Nadira Alaraj (PL), Vesna Bukovec (SLO), Simona Dobrescu (RO), Irmgard Eixelberger (A), Nurith Eppstein (IL), Marlene Gollner Horvath (A), Reni Hofmu¨ller (A) u.v.a.

Die Ausstellung bis 17. Dezember zu sehen. O¨ffnungszeiten: Di. - Fr. 15 - 18 Uhr, Sa. 10 - 12 Uhr.

Link: ACRYL - ein soziokulturelles Netzwerk

Foto: Einladung frauenCIRCUS

Federschleißen und Borderline

Christa Wagner zeigt in ihrer multimedialen Ausstellung Federschleißen / Stärke, die, weiblich Frauen der burgenländischen Volksgruppen. Mittelpunkt ist ein großer Tisch, wie er beim "Federschleißen" oft verwendet wurde. Zur Eröffnung wurden von Frauen der verschiedenen Volksgruppen auf dem Tisch Texte "geschlissen" und Geschichten erzählt oder vorgelesen. Die Reste dieser Aktion bleiben als zentrales Element der Installation vor Ort im OHO.

Links: Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart

Foto: Federschleissen, Christa Wagner/OHO

Käthe Leichter: aktivistisch. feministisch. intellektuell. jüdisch. sozialistisch

Cornelia Mittendorfer holt mit ihrem Kunstprojekt "Ein Le(e.h.)rstuhl für Käthe Leichter. Ein Kunstprojekt in 4 Teilen" die Sozialwissenschaftlerin und Gewerkschafterin in die Gegenwart. Die Künstlerin schafft mit ihrer Lehrstuhl-Installation einen Raum, um über Käthe Leichters Arbeit heute nachzudenken.

Aber Leichter hat nicht allein gearbeitet: Mittendorfer hat die Akteurinnen von Leichters legendärem, aber bisher noch nicht untersuchten Frauennetzwerk in einer über 5 Meter langen Arbeit aus soft materials aufgelistet. Im zur Ausstellung erscheinenden Katalog wird dieser gemeinsam mit der Historikerin Lichtenberger erarbeitete Index von 165 Frauen erstmals publiziert.

Im dritten Teil des Kunstprojektes - einer Fotoarbeit - sitzt Geraldine Forbes, amerikanische Historikerin und Käthe-Leichter-Gastprofessorin 2011 in Wien, an diesem Lehrstuhl-Objekt und liest in den Untersuchungen über Frauenarbeit, mit denen der Tisch überzogen ist.

Die Ausstellung ist bis 20.1.2012, Montag bis Freitag 10.00-19.30 Uhr, zu sehen.

Ort: Bibliothek der Arbeiterkammer Wien, Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien

Foto: Cornelia Mittendorfer

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"Frauen im Krieg"

Die Ausstellung "Frauen im Krieg - Die Situation der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts - Frauenschicksale" ist eine historische Aufarbeitung der Situation der Frauen im und um den 1.Weltkrieg. Historische Fotos und ZeitzeugInnenberichte (Feldpostbriefe, Zeitungsberichte oder Kundmachungen) geben ein Bild des weiblichen Wirkens wieder. Die unterschiedlichsten Perspektiven der Lebenssituationen und Schauplätze im Haushalt, in der Fabrik, im Krieg oder als bürgerliche Ehefrau veranschaulichen den BesucherInnen ein umfassendes Bild jener Zeit.

Die Ausstellung ist eine Fortsetzung jener in Kötschach-Mauthen, welche anlässlich des diesjährigen 100. Internationalen Frauentag konzipiert wurde.

Zu sehen bis 16. Dezember, jeweils von 07:30 bis 16:00 Uhr

Ort: Amt der Kärntner Landesregierung, Foyer, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt

Foto: Archiv Verein Dolomitenfreunde

Venus Was Her Name

Die amerikanische Ku¨nstlerin Kate Just entwickelt Collagen und gestrickte Objekte, die sie zu Rauminstallationen erweitert. Zentrale Fragestellung ist hierbei die weibliche Identita¨t im Erfahrungsraum zwischen Natur und Gesellschaft. In ihren Arbeiten zitiert sie historische Frauenbilder und recherchiert deren kulturelle Identita¨t.

Den feministischen Kontext ihrer Arbeiten leitet Kate Just ebenfalls aus historischen Begebenheiten ab, die in diesem Fall eng mit der Region Wachau verbunden sind. Für die Ausstellung "Venus Was Her Name" in der Factory der Kunsthalle Krems widmet sich die Ku¨nstlerin der Venus von Willendorf, einer Venusfigurine aus der ju¨ngeren Altsteinzeit, die mit ihrem Entstehungsjahr 25.000 Jahre vor Christus zu den a¨ltesten Zeugnissen der Frauendarstellung geho¨rt.

Zu sehen bis 4. Ma¨rz 2012.

Link: Factory der Kunsthalle Krems, Steiner Landstraße 3, 3500 Krems. O¨ffnungszeiten ta¨glich 10-18 Uhr (ab 7.11. ta¨glich 10-17 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Foto: Kunsthalle Krems/Kate Just, In my skin (Detail), 2011. Courtesy the artist and Daine Singer Gallery Melbourne, Australia

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Sehschärfe

Aufbauend auf dem Filmprogramm "Shooting Women" startet Teil zwei der Zusammenarbeit von ega und Filmarchiv Austria mit einem Jahresprogramme zu Frauenthemen und deren filmischer Verhandlung.

Am Anfang steht unter dem Titel "Film & HerStory" die Darstellung von Frauen, Macht und Geschichte anhand von sieben ausgewählten Beispielen. Folgende Filme sind noch 2011 zu sehen, vier Titel folgen im Frühjahr 2012:

  • 21.12., 19 Uhr - Elizabeth (UK 1998; Cate Blanchett in der Titelrolle, siehe Bild)

Link: ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Foto: REUTERS/fsp/HO/Gramercy Pictures

Feste. Kämpfe.

Im März 2011 hat sich der Frauentag in Österreich zum 100. Mal gejährt. Solchen Ereignissen, die mit ziviler Courage, gewaltlosem Widerstand, partizipativer Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit assoziiert werden, gebührt ein Platz im kollektiven Gedächtnis der Republik und nun auch im Frauenmuseum Hittisau, das die Ausstellung "Feste. Kämpfe." zeigt.

Fotos, Plakate, Transparente, Filmdokumente, Abzeichen und Zeitungsberichte dokumentieren anschaulich die sehr bewegte Geschichte des Frauentags in O¨sterreich. Das Konzept ist in drei Themeninseln gegliedert: "Gleichheit" widmet sich den verschiedenen Ursprungsgeschichten des Frauentages sowie den sozialistischen Frauentagen zwischen 1911 und 1933; "Frieden" befasst sich mit der inhaltlichen Konzentration der Frauentage auf den Topos Frieden; "Ko¨rper" behandelt das Aufkommen der 2. Frauenbewegung ab den 1970er-Jahren und autonomen Frauengruppen.

Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Objekte zur Geschichte des Frauentags und der Frauenorganisationen in Vorarlberg. Darüber hinaus hat das Bregenzerwaldarchiv im Auftrag des Frauenmuseums Frauenorganisationen und Frauenpolitik im Bregenzerwald unter die Lupe genommen.

Feste. Kämpfe. ist bis 11. März 2012 zu sehen. O¨ffentliche Fu¨hrungen: 12. Februar, 17 Uhr / 8. Ma¨rz, 17 Uhr.

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau
Do 15-20 Uhr, Fr 14-17 Uhr, Sa und So 10-12 und 14-17 Uhr

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

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Fotos: Vorarlberger Landesarchiv/Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung