Google will Firefox auch neben Chrome unterstützen

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Mozillas Open-Source-Webbrowser Firefox steht unter Druck. Googles hauseigene Alternative Chrome konnte erstmals seit dem Start 2008 den zweiten Platz am Browsermarkt für sich verbuchen - auch auf Kosten des "roten Pandas". Den Zahlen nach geht der Trend eindeutig von Internet Explorer und Firefox in Richtung Chrome, da berichtete ZDnet kürzlich auch noch, dass Googles Dreijahresvertrag mit Mozilla ausgelaufen sei. Dies brachte finanzielle Sorgen aufs Tableau, da bereits über 80 Prozent des gut 120 Millionen Dollar (2010) schweren Umsatzes der Mozilla-Stiftung aus der Marketing-Kassa des Suchmaschinenanbieters stammen. Im Gegensatz dazu ist Google die Standard-Suchmaschine von Firefox.

Unterstützung bleibt bestehen

Entgegen den Gerüchten bestätigte Google nun allerdings, dass man noch weiterhin einen Vertrag mit Mozilla habe. "Wir haben weiter eine wertvolle Partnerschaft mit Mozilla", erklärte Google gegenüber heise-online. Finanzielle Details würde man generell nicht bekanntgeben, allerdings seien unter anderem auch "zahlreiche Mitarbeiter an der Entwicklung der quelloffenen Firefox-Software beteiligt".

Von Seiten Mozillas heißt es, es gäbe "keine Neuerungen" zu verkünden. Man befände sich in "aktiven Verhandlungen" und sei zuversichtlich, dass "Suchmaschinen-Partnerschaften auch in Zukunft für einen wesentlichen Teil des Umsatzes sorgen werden".

Win-Win

Ein Aussetzen des Deals dürfte zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich wenig Sinn machen. Zwar liegt Chrome bei der Verbreitung mit fast 26 Prozent erstmalig vor Firefox, nach wie vor surft aber rund ein Viertel aller Internet-User mit dem Mozilla-Browser - der WebStandard berichtete.