Die ORF-Quoten gingen im November dem Jahrestrend entsprechend zurück: Beide Hauptsender verloren zusammen 1,5 Prozentpunkte und kamen auf allen Ebenen auf 35,2 Prozent. Ein Minus von 1,4 ging auf das Konto von ORF eins, dessen Marktanteil bei 12,1 Prozent lag. ORF 2 blieb mit minus 0,1 Prozentpunkten stabil (23,1 Prozent). Von Jänner bis einschließlich November verlor der ORF auf allen Ebenen 1,3 Prozentpunkte - der Gesamtmarktanteil lag bei 36,5 Prozent.

Das deutlichste Plus unter den heimischen Sendern konnte im November Puls 4 verbuchen, das sich von 2,4 auf 2,9 Prozent Marktanteil steigerte. Zuwächse auf geringem Niveau gab es auch für Servus TV (von 0,5 auf 0,8 Prozent), während ATV mit vier Prozent stabil blieb. Auch der ORF konnte Zuschauerzugewinne verzeichnen und zwar in der jungen Zielgruppe der 12- bis 29-Jährigen: hier legte ORF eins, wo im November unter anderem die junge Show "Die Große Chance" zu sehen war, einen Prozentpunkt zu und kam damit auf 18,7 Prozent.

Das Finale der "Großen Chance" lag mit 1,01 Millionen Zuschauern und 46 Prozent Marktanteil denn auch auf Platz drei der meistgesehenen Sendungen im November. Meistgesehene Sendung war "Bundesland heute" vom 14. November mit 1,32 Millionen Zusehern, gefolgt von der "Zeit im Bild" vom 6. November mit 1,31 Millionen Zuschauern. Unter den Top Ten der meistgesehenen ORF-Sendungen fanden sich ausschließlich vom ORF produzierte bzw. koproduzierte Sendungen.

Zulegen konnte der ORF wie andere Sender auch bei der Reichweite. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Tagesreichweite des ORF um 31.000 Zuschauer. Die Reichweitensteigerung verdankt der ORF unter anderem dem Bevölkerungswachstum sowie dem gestiegenem TV-Konsum. Mit den neuen Spartenprogrammen ORF III und ORF Sport+ kam der ORF laut eigener Aussendung auf 38,3 Prozent Marktanteil. (APA)