Wien  - Der Kunst- und Ausstellungsdienstleister Artex Art Services hat Konkurs angemeldet und bereits im Antrag einer Schließung des Unternehmens ausdrücklich zugestimmt. Zu den Tätigkeiten von Artex gehören u.a. die Umsetzung von Kunstausstellungen in Museen, Kunsttransport, Kunstdepot und Multimediainstallationen.

Laut einer Mitteilung des Kreditschutzverbands "KSV1870" sind von der Insolvenz 241 Gläubiger betroffen, derzeit werden 86 Dienstnehmer beschäftigt. Am Mittwoch wurde damit begonnen, mit dem Masseverwalter an einer Lösung im Interesse der Kunden zu arbeiten. Die Aktiva werden vom Unternehmen mit rund. 4,4 Mio. Euro angegeben, der Schuldenstand mit rund 6,1 Mio. Euro. Als Ursache der Insolvenz werden von Artex laut Kreditschutzverband nicht vorhersehbare Auftragsvergaben an Wettbewerber und verlängerte Laufzeiten von Projekten genannt. Dadurch sei der Umsatz im erfahrungsgemäß stärksten vierten Quartal stark eingebrochen.

In den Depots, wo u.a. Kunstwerke aus der Albertina gelagert werden, laufe der Betrieb vorerst weiter wie bisher, betont man bei  Artex:  "Alle Sicherheitsanlagen am Firmengelände und im Firmengebäude werden weiterhin laufend professionell betreut. Externe Sicherheitschecks wurden bereits durchgeführt".  Nicht vom Konkurs betroffen sind   die beiden Außenstellen in Ungarn und Tschechien, teilte Artex weiters mit. (APA)