Ein Team um den Himmelsforscher Agustin Sanchez-Lavega von der Universität Bilbao und Richard French vom Wellesley College im US-Bundesstaat Massachusetts gewann diese Erkenntnis, die in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" vorgestellt wird, aus Vergleichen von Aufnahmen der Voyager-1-Mission von 1980 und des Hubble-Teleskops aus den Jahren 1996 bis 2002.
Die Gasriesen
Die verblüffenden Aufnahmen von den Saturn-Winden eröffnen neue Sichtweisen auf die Vorgänge in der Atmosphäre der großen Gas-Planeten Jupiter und Saturn. Die beiden Planeten ähneln sich insofern, als sie beide in ihren Äquator-Bereichen heftige Winde aufweisen. Auf dem Jupiter erreichen die Winde jedoch allenfalls ein Zehntel der Geschwindigkeiten, die auf dem Saturn üblich sind. Die Umlaufbahn des Saturn um die Sonne liegt viel weiter außen im Sonnensystem. So nimmt die Atmosphäre weniger Licht und Wärme auf.