Akaba - König Abdullah II. von Jordanien, der
Gastgeber des Nahost-Gipfels von Akaba, hat sein Verständnis für die
Haltung der Skeptiker und Kritiker geäußert, weil frühere
Friedensinitiativen in der Region stets gescheitert seien. Jetzt
seien jedoch alle Seiten "zum Erfolg verurteilt", betonte der
haschemitische Monarch am Mittwoch in Akaba. "Die Augen der ganzen
Welt sind auf Sie gerichtet", sagte er an die Adresse der
Ministerpräsidenten Ariel Sharon und Mahmud Abbas (Abu Mazen).
Gewalt und Okkupation müssten überwunden werden, damit eines Tages
zwei Staaten, Israel und Palästina, in Frieden und Sicherheit Seite
an Seite koexistieren könnten. Der König richtete sodann an Israel
die Aufforderung, unverzüglich damit aufzuhören, "Palästinenser zu
töten und ihre Häuser zu zerstören." Die israelische Armee setzte
ungeachtet des Akaba-Gipfels ihre Militäraktionen im besetzten
Westjordanland fort. Soldaten zerstörten am Mittwoch in einem Dorf
bei Hebron drei Häuser von Familien von Palästinensern, die an
Überfällen auf Israelis beteiligt gewesen sein sollen. (APA/dpa)