Rapid-Spiel nicht sehr erfreulich
Gress, der in Besitz einer französisch-schweizerischen Doppel-Staatsbürgerschaft ist, weiß aber, dass die Arbeit in Graz keinesfalls leicht wird. "Was ich beim Spiel gegen Rapid gesehen habe, war nicht sehr erfreulich", beschrieb der frühere Schweizer Nationaltrainer und dreifache französische Teamspieler seine Eindrücke vom Besuch des Meisterschaftsspiels am 29. Mai zu Hause gegen den Rekordmeister (0:1).
Als Spieler war der zweifache Familienvater bei Racing Straßburg, VfB Stuttgart und Olympique Marseille aktiv gewesen, die bisherigen Trainer-Stationen lauteten Xamax Neuchatel, Straßburg, FC Brügge, Servette Genf, das Schweizer Nationalteam, FC Zürich sowie zuletzt bis Juni 2002 FC Metz.
Flügelspiel und Libero
Als Steckenpferde von Gress, der bei Sturm einen Einjahresvertrag unterschrieben hat, gelten das Forcieren des Flügelspiels, das Einsetzen eines Liberos sowie das Finden einer Elf, die dann über einen längeren Zeitraum ohne gröbere Veränderungen bleibt. Zumindest mit letzterer Eigenschaft ist Gress Walter Schachner, dem Trainer vom Lokalrivalen GAK, nicht unähnlich.
Dementsprechend wollen Gress, Kartnig und Manager Heinz Schilcher den Kader von derzeit 28 auf maximal 22 relativ drastisch reduzieren. Wen es genau treffen wird, wollte man noch nicht bekannt geben. Offiziell ist nur, dass die Verträge mit Mählich, Wemmer und Szabics nicht verlängert wurden. Als Neuverpflichtungen stehen bisher die Ex-GAK-Stützen Boban Dmitrovic und Ronald Brunmayr fest.