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Ein "Zeichen setzen, dass es mit Deutschland wieder aufwärts geht".

Foto: Archiv

Für alle Harald-Schmidt-Fans gibt es eine gute Nachricht: Vom 30. Juni an wird die Late-Night-Show des SAT.1-Talkers an fünf Tagen in der Woche ausgestrahlt. Mit dem neuen Termin am Montag (23.15 Uhr) wolle er ein "Zeichen setzen, dass es mit Deutschland wieder aufwärts geht", sagte Schmidt am Dienstag in Berlin. Bisher sei der arbeitsfreie Montag für ihn "eine Qual" gewesen.

Kein Senderwechsel

Gleichzeitig wies Schmidt Berichte über einen anstehenden Senderwechsel zurück. Eine Rückkehr in das öffentlich-rechtliche System könne er sich kaum vorstellen. "Bei der ARD war es das Geld, bei SAT.1 ist es Liebe", sagte der Moderator. SAT.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann betonte, der Sender wolle die Diskussion über Schmidts Zukunft "ein für alle Mal beenden".

Andracks Rolle

Bei durchschnittlich 1,4 Millionen Zuschauern pro Abend habe er in Zukunft die Möglichkeit, noch früher als bisher das Geschehen vom Wochenende in seiner Show zu kommentieren, sagte Schmidt. Spitzenwerte mit 23,9 Prozent Marktanteil im Durchschnitt 2003 erzielt die Show bei männlichen Twens. Entscheidend für den Erfolg der Show sei die Rolle von Manuel Andrack als seinem Gesprächspartner. Er könne dabei über mehr Themen sprechen "als alleine in die Kamera".

"Schöne Möglichkeit, von Zuhause wegzukommen"

Der zusätzliche Arbeitstag sei "eine schöne Möglichkeit, von Zuhause wegzukommen", betonte der Entertainer. Bisher sei er montags für einen Kinderfahrdienst eingeteilt gewesen. "Aber ich habe festgestellt, dass ich eine Ansammlung von Müttern nicht ertragen kann."

"Freundschaftliche Kooperation" mit Aust

Insgesamt soll die Show in Zukunft etwa 200 Mal im Jahr aus dem Studio 449 in Köln ausgestrahlt werden. Der neue Sendetermin sei dank der "freundschaftlichen Kooperation" mit dem Chefredakteur von Spiegel-TV, Stefan Aust, möglich geworden, sagte Hoffmann. Die "Spiegel TV-Reportage" beginne vom 30. Juni an um 22.45 Uhr. Die neue Programmstruktur werde den Sender weiter stärken. (red/APA/dpa)