Der Streit zwischen Nullsoft und dem eigenen Mutterkonzern AOL Time Warner rund um die P2P-Software "W.a.s.t.e." (der WebStandard berichtete ) dürfte nun sein ersts Opfer gefordert haben - Winamp-Erfinder Justin Frankel wird Nullsoft verlassen.

P2P-Software war ein Dorn im Auge

Der 24jährige Nullsoft-Gründer Frankel war dafür bekannt, seine Programme gegen den Willen von AOL im Internet auszubreiten, und hatte vor wenigen Tagen "W.a.s.t.e." auf der Nullsoft-Seite veröffentlicht. Diese Software sollte den verschlüsselten Austausch von Dateien und Instant Messages ermöglichen und wurde nur einen Tag nach dem Erscheinen auf Druck von AOL wieder entfernt.

Kreativität wird eingeschränkt

Frankel erklärte nun, dass er diese weitere Einschränkung seiner Kreativität nicht hinnehmen wolle und könne und daher kündigen werde. Frankel hatte 1997 Nullsoft gegründet um seine MP3-Software Winamp vermarkten zu können. 2000 veröffentlichte er Gnutella, auch dieses Projek wurde von AOL, das Nullsoft 1999 gekauft hatte, abgedreht. In weiser Voraussicht der drohenden Konsequenzen hatte Frankel diesmal sein "W.a.s.t.e." auch gleich mit Source-Code veröffentlicht. (red)