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Vor allem die Liberalisierung der Finanzmärkte im Jahr 1986  brachte "Schwung" in die Besitzverhältnisse bei Immobilien, heißt es in einer Studie.

Foto: Reuters/MacGregor

London - Im Londoner Finanzbezirk City befindet sich einer Studie zufolge erstmals die Mehrheit der Büroimmobilien in ausländischem Besitz. Seit dem Jahr 1980 habe sich der Anteil nicht britischer Eigentümer von unter zehn auf zuletzt rund 52 Prozent erhöht, berichteten Wissenschaftler der Universität von Cambridge in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Der größte Anteil der Büroflächen befindet sich demnach mit etwa 16 Prozent in deutscher Hand. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die USA und die Staaten des Mittleren Ostens.

Die Veränderungen bei den Besitzverhältnissen hätten vor allem mit der Liberalisierung der Finanzmärkte im Jahr 1986 an Schwung gewonnen, hieß es in der Studie. "Die Konzentration des Eigentums macht die City anfällig für Schocks auf den Weltmärkten und für Ansteckungseffekte der Finanzkrise", warnten die Forscher jedoch.

In den Jahren 2007 bis 2011 wechselten in London Büroflächen im Wert von etwa 72 Mrd. Euro die Besitzer. Dieser Wert liegt höher als in jeder anderen Stadt der Welt, New York City eingeschlossen. In Paris beliefen sich die Verkäufe im selben Zeitraum auf rund 43 Mrd. Euro, in Frankfurt am Main auf etwa elf Mrd. Euro. (APA)