Nicht ohne mein Smartphone: Sarah Jessica Parker jongliert mit Familie und Beruf

Foto: Thimfilm

Kate Reddy (Sarah Jessica Parker) ist erfolgreiche Fondsmanagerin. Außerdem managt sie - mit Unterstützung eines Kindermädchens - noch eine Kleinfamilie. Anders als ihr ebenfalls berufstätiger Mann (Greg Kinnear) glaubt Kate, die Ansprüche ihrer beiden kleinen Kinder nicht ausreichend zu erfüllen. Als sie ihr erstes großes Projekt übertragen bekommt, spitzt sich dieser Konflikt zu.

Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum / I Don't Know How She Does It von Douglas McGrath ist allerdings eine Komödie. Deshalb wird das Problem mit eher sanftem Humor und recht schematisch angegangen. Dem Typus der leicht chaotischen "working mum", die mit herrlicher Inbrunst "ich liiiiiebe meine Arbeit" sagt und zugleich betrauert, dass sie den ersten Friseurhaarschnitt ihres Zweijährigen verpasst, stehen etliche andere modellhafte Mittelklasseamerikanerinnen gegenüber - aber kein Ideal. Und es wird immerhin festgehalten: Nicht die Wünsche der Frauen sind maßlos und falsch, sondern eine Arbeitswelt, die von allen Arbeitenden ständige Verfügbarkeit erwartet, aber selbst keine Flexibilität für die Anforderungen einer Familie zeigt.

 

Visionen für die Wirklichkeit
Die weiteren Filmstarts der Woche

Juliane erwacht eines Tages - und das letzte halbe Jahr liegt plötzlich noch vor ihr. Neben Nina Hoss sind in diesem Liebes- und Lebensspiel namens Fenster zum Sommer Lars Eidinger, Fritzi Haberlandt und Mark Waschke zu sehen.

Außerdem starten: Peter Kerns "interaktive" Moritat von den Mörderschwestern, das preisgekrönte iranische Gesellschaftsdrama Nader und Simin - Eine Trennung von Asghar Farhadi und der erste Weihnachtsfilm der Saison, Arthur Weihnachtsmann von Sarah Smith. (irr, DER STANDARD/Printausgabe 17. November 2011)