"In den kommenden vier Jahren werden redaktionelle Online-Medien zu den Leitmedien Fernsehen, Radio und Tageszeitungen aufschließen", ist ein Ergebnis der neueste Studie der mediareports Prognos.

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"Die Wirtschaftskrise konnte die Online-Medien nur vorübergehend bremsen. In den kommenden vier Jahren werden redaktionelle Online-Medien zu den Leitmedien Fernsehen, Radio und Tageszeitungen aufschließen", ist ein Ergebnis der neueste Studie der mediareports Prognos. Redaktionelle Online-Medien würden besser durch die Wirtschaftskrise als die anderen Werbemedien  kommen. "Das aktuelle Reichweitenwachstum von mehr als zwanzig Prozent (2011) überflügelt die anderen Medien signifikant. Die Werbemärkte honorieren das steigende User-Interesse. Die werbungtreibende Wirtschaft schichtet Budgets zu Gunsten der Online-Medien um. In den kommenden Jahren ist mit zweistelligen Wachstumsraten im Online-Werbemarkt zu rechnen", so die Prognose.

Schnell und zuverlässig

Weiters würde Online-Medien sich als immer besser konkurrenzfähig erweisen. mediareports Prognos: "Online-Medien werden zur ersten Adresse für die schnelle, zuverlässige und ortsunabhängige Information über den ganzen Tag verteilt. Online-Medien sind ihrer Konkurrenz hier weit voraus. Sie sind auf allen mobilen Plattformen mit unterschiedlichen Angeboten jederzeit präsent."
Die marktführenden Online-Medien hätten ihre Leistungskonstanz auch in der Krise unter Beweis gestellt. Und diese Verlässlich werde von den userInnen und auch der Werbewirtschaft honoriert.
Online-Medien seien daher zu einer festen Größe in den User- und Werbemärkten geworden.

Marktführer bauen ihre Vormachstellung weiter aus

In den nächsten vier Jahren sei mit einer weiteren Konsolidierung der Anbietermärkte zu rechnen. "Die Marktführer bauen ihre Vormachstellung weiter aus und stärken so die Online-Medien
im intermediären Wettbewerb", beschreiben die Studienautoren die Entwicklung. Ungelöst hingegen sei der Bereich Paid Content. mediareports Prognos: "Die Anstrengungen der Online-Veranstalter, die User dazu zu bewegen, einen Beitrag für die Nutzung zu bezahlen, ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz bisher fehlgeschlagen. Die kommenden vier Jahr versprechen keine Besserung. Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit ist wenig geeignet, User davon zu überzeugen, für Online-News zu bezahlen." (red)