Migrantinnen sind häufig Opfer häuslicher Gewalt. Aber auch in der Öffentlichkeit sind sie vor Attacken nicht sicher. Rassistische Bemerkungen in öffentlichen Verkehrsmittel oder auf der Straße machen ihnen das Leben zusätzlich zur Hölle. Zum internationalen Tag der Gewalt gegen Frauen, am Freitag, 25. November, wollen die Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung - Frauen einer Welt, das Gewaltschutzzentrum Oberösterreich und das Frauenhaus Linz auf diese Situation aufmerksam machen.

Neben Diffamierung und physischer Gewalt sind Migrantinnen auch verstärkt von struktureller Diskriminierung und Gewalt betroffen. Um auf die Bedürfnisse dieser Frauen eingehen zu können, haben die oberösterreichischen Einrichtungen Verbesserungsvorschläge speziell für Migrantinnen entwickelt. Mehr MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund in öffentlichen Einrichtungen, eigenständige Aufenthaltstitel für von Gewalt betroffene Migrantinnen, ExpertInnen an Gerichten betreffend ausländisches Eherecht sind einige der Vorschläge aus Oberösterreich.

Abschlussveranstaltung

Die Abschlussveranstaltung der Vortrags- und Workshopreihe "Interkulturelle Kompetenz bei häuslicher Gewalt an Frauen und Kindern" ist dem Thema Rassismus und Sexismus gewidmet. Monika Mayrhofer von der Universität Wien wird in ihrem Vortrag die Verbindungen von Rassismus und Sexismus aufzeigen, anschließend wird es einen PolitikerInnentalk zum Thema geben. (red)