"Und auf dem Rückflug trefft ihr noch das Unesco-Büro in Ramallah": Mit diesen Worten schickt Israels Premier Benjamin Netanjahu in einem Cartoon der israelischen Tageszeitung Haaretz Kampfflieger Richtung Iran. Unesco-Generaldirektorin Irina Bokova ließ Israels Botschafter bei der UN-Kulturorganisation eine offizielle Protestnote überreichen: "Solche Karikaturen gefährden das Leben von Diplomaten, Sie aber haben die Aufgabe, dieses zu schützen." Das Außenministerium daraufhin laut Haaretz an den Botschafter: "Was will die Unesco von uns? Sollen wir unsere starken Jungs schicken, um sie zu beschützen, oder sollen wir die Zeitung schließen? Es scheint, Ihre Arbeitsumgebung ähnelt mehr und mehr Orwells Animal Farm." Anlass des Cartoons: die Aufnahme Palästinas in die Unesco. (red, DER STANDARD; Printausgbe, 12./13.11.2011)